Meshushim Hexagon Pool - Gamla Waterfall + Vulture

Am 2. Tag unseres Aufenthaltes in Israel wollten wir das Yehudiya Nature Reserve erwandern. Wie bereits gestern erwähnt, waren die letzten Monaten außergewöhnlich reich an Niederschlag. Das führte dazu, dass uns gesagt wurde, dass ein Großteil der Wege gesperrt sei. Insofern mussten wir umdisponieren und uns auf zwei kürzere Wege beschränken, die aber auch einen schönen ersten Eindruck vermittelten.

Wichtig: Am Beginn der Wege entrichtet man eine Gebühr. Es wird darauf geachtet, dass man nicht zu spät aufbricht. Insofern ist eine gute Zeitplanung nötig. Deswegen waren wir zuerst am Meshushim Stream, da dort um 14 Uhr bereits die Tore schließen (ist im Sommerhalbjahr weniger restriktiv).

Vom Yehudiya Nature Reserve fuhren wir hinüber auf die andere Seite zum Meshushim Info Point. Dort kann man gut parken. Nach einem kurzen Stück geteertem Weg, biegt man links ab und erreicht einen steinigen Erdweg, der hübsch die Sohlen verklebte, aber ansonsten leicht gangbar ist. Es geht in Kehren relativ steil hinab, man quert einen horizontalen Weg und erreicht nach 20 Minuten einen Bach, der derzeit gut Wasser führt. Eine Brücke lässt man links liegen und erreicht ein Wasserbecken, in dem man auch schwimmen kann. Umrandet wird das Becken von 6-eckigen-Basaltsäulen, die dem ganzen die gewisse Würze geben. T2, 20 min hinab, 25 min herauf

Vom Infopoint fuhren wir dann ganz auf die andere Seite des Nature Reserves nach Gamla. Vorher stoppten wir noch am Ayit Wasserfall, den hübsch aber keinen weiteren Umweg wert ist.

In Gamla gibt es das gleiche Prozedere. Eintritt zahlen, großer Parkplatz, Picknick Area und hier auch ein Cafe. Von hier kann man mehrere lohnende Unternehmungen machen, wobei rein zeitlich nur zwei der drei machbar waren.

Wir folgten dem Weg zum Wasserfall. Im Gegensatz zum Vormittag ist der Weg weitestgehend flach. Er führt durch üppige Wiesen und auch ein paar leicht sumpfige Stellen, so dass auch hier der Matsch ein Thema war. Mit etwas Geschick und Auge konnten wir uns aber gut durch manövrieren, was sichtlich nicht jedem gelungen ist.
Der Wasserfall befindet sich unterhalb einer Brücke, die man nach gut 20 Minuten erreicht. Am besten sieht man ihn von einem Aussichtspunkt auf dem gegenüberliegenden oberen Talrand. T2, 30 min hin, 30 min zurück

Im Tal fliegen auch viele Greifvögel. Es gibt ein Projekt zur Wiederansiedlung der selten gewordenen Vögel. Am besten sieht man sie in der Nähe des Parkplatzes von einem der beiden Aussichtspunkte. Wir hatten großes Glück und konnten mindestens 5 Geier und 2 Adler sehen, die teilweise nicht weit entfernt Ihre Kreise zogen.

Zum Besuchen des "Ancient Gamla" reichte es uns dann leider nicht mehr, obwohl das sicher auch lohnend ist. Es gibt noch weitere Wege, die aber auch gesperrt waren.