Benin: Cascades de Tanougou und Pendjari National Park


Publiziert von alpinbachi , 16. November 2018 um 15:14.

Region: Welt » Benin
Tour Datum:23 Februar 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: BJ 
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mindestens zwei Tage von Cotonou mit Bus. Rund 800 Km, zT auf Pisten und anderen "Katastrophen" Strassen im Norden. Ausgangspunkt für Pendjari ist fast immer Natitingou 150 Km südlich vom Park.
Unterkunftmöglichkeiten:Le Belier, Natitingou oder Pendjari Lodge

Weltreise 2017: Auf meiner Reise mit dem Rucksack einmal rund um die Welt habe ich einige Touren gemacht, welche ich nun hier publizieren möchte in der nächsten Zeit. Sie bestechen sicherlich nicht mit alpintechnischen oder konditionellen Höchstleistungen, sondern eher mit einer Andersartigkeit als das gewohnte, welches aber auch ihren Reiz und ihre Schönheit hat. Ich wünsche gute Unterhaltung mit meinen Impressionen von „anderen“ Bergen, Landschaften und Wasserfällen.
Benin: Benin ein „sicheres“, unbekanntes und touristisch noch nicht erschlossenes Land in Westafrika. Drei Mal so gross wie die Schweiz, 10Mio Einwohner, Landessprache Französisch. Unsere erste Destination der Weltreise. Benin hat kein wirklich Funktionierender ÖV. Der Zug fährt seit jähren nicht mehr. Es gibt Buse die fahren oder auch nicht… Meistens einmal pro Tag. Mal hier mal da…. Genau weiss das wohl niemand. Nicht ganz so easy… Aber die freundlichen Einheimischen waren sehr hilfsbereit und so wurden wir auch das eine oder andere Mal mit dem Motorrad und unserem je über 20Kg schweren Rucksack zum aktuellen Abfahrtsort vom Bus gefahren. Oder wir waren am Schluss 10 Personen in einem Peugot 504 Kombi aus den 80er Jahren. Mit allem Gepäck und noch ein paar Säcke Reis auf dem Dach. Und fuhren so mehrere Stunden. Tja, auch das geht… So schafften wir es ohne grössere Probleme in den Norden zum Nationalpark zu fahren, wieder retour uns die Interessanten Orte plus minus an dieser Route zu besuchen und jeweils ein paar Tage dort zu bleiben. Weisse Touristen gibt es in Benin quasi nicht. Wir sind natürlich „übelst“ aufgefallen, aber wir waren immer willkommen und wurden herzlich behandelt. Wir haben nicht eine „heikle“ Situation erlebt, egal ob in der Stadt oder in der Pampa…
Beschrieb der Tour: Das „Highlight“ von Benin ist sicher der Nationalpark namens Pendjari. Der Park ist total knapp 10 000 km2 gross und im Kern rund 3000 km2.
Im Gegensatz zum bekannten Krügerpark mit 20 000m2 deutlich kleiner. Der signifikante Unterschied ist jedoch: Krügerpark 1 Million Besucher pro Jahr, Pendjari 6500! Man ist also fast alleine in diesem Naturreservat mit den zahlreichen Wildtieren. Auch die Kosten für unsere Safari waren sehr überschaubar. Ein Mitarbeiter von unserer Unterkunft in Natitingou hat uns zum Park (ca. 150Km) und durch den Park gefahren. Ein toller Fahrer und Tourenführer und äusserst sympathisch. Für die Jeep-Miete (Total weit über 500Km gefahrene Kilometer), unseren Führer, eine Übernachtung in der Pendjari Lodge mit Essen& Trinken sowie den Parkeintritt haben wir für drei Personen zusammen nur rund CHF 400.- Bezahlt. Wir hatten das Glück, alle spektakuläre Wildtiere welche im Park leben gesehen zu haben. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, wenn man die grösse des Parks bedenkt. Sogar Löwen konnten wir beobachten bzw. mussten diese dann etwas mühsam umfahren da sie es sich auf der Fahrpiste bequem gemacht haben…
Wasserfälle in Benin kann man sich fast an einer Hand abzählen. Als grosser Wasserfall- Fan; ich bezeichne mich gerne als Wasserfallologe… wollte ich natürlich auch möglichst viele Fälle auf unserer Reise besuchen. Dies konnten wir mit der Safari kombinieren. Am Rand des Pendjari Parks sind die Cascades de Tanougou. Der höchste Fall ist rund 15 Meter hoch und hat einen Abfluss von bis zu 1500 Liter/Sek. Vom kleinen Örtchen Tanougou am Rande der Berge sind wir dem Fluss gefolgt mit einigen spannenden Kraxeleinlagen bis zu einem kleinen Seelein in welches der höchste Fall stürzt. Im Gegensatz zu den Seelein und Wasserfälle in unseren Bergen konnten wir hier herrlich Baden bei angenehmen Wassertemperaturen. Gut, kühles Wasser wäre hier fast angesagter gewesen bei diesen Lufttemperaturen…
Schlüsselstelle: Ein paar kleine Kraxeleien über Felsstufen bei denen uns sehr nett geholfen wurde.
Routen Beschrieb: Von Tanougou dem Bach folgen bis zu den Wasserfällen. Die Einheimischen helfen auch gerne bei der Weg Findung. Weitere Infos findet man bei den Bildern.
Verhältnisse: Im Park ein unglaublich heisser Wind, wie ich noch nie erlebt habe.

Tourengänger: alpinbachi


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