Mombacho Puma Trail


Publiziert von Frangge , 1. April 2018 um 14:07.

Region: Welt » Nicaragua
Tour Datum:23 Januar 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: NIC 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m

Wir haben Costa Rica verlassen und unternehmen von Granada aus Tagesausflüge. Der Einzige, den man als Wanderung bezeichnen kann, führt uns in das private Naturschutzgebiet am Mombacho Vulkan. Der Mombacho ist der Vulkan, der Granada am nächsten liegt. Ein Bergsturz von seiner Flanke war wohl auch für die Entsteheung der Isletas de Granada  verantwortlich. Im Naturschutzgebiet gibt es drei Trails, von denen man die beiden längeren nur mit Guide begehen darf. Wir entscheiden uns für den längsten, den Puma Trail.

Da wir ohnehin mit Guide unterwegs waren, ausserdem der Pfad aufwändig angelegt war, gibt es zur Wegführung nicht viel zu sagen. Ein Grossteil führt über Bohlen und Planken, das letzte Stück über einen Schotterweg.

Man geht komplett durch Nebelwald, immer wieder auf und ab und so sammeln sich in etwa 400 Höhenmeter an. Unser Guide ist botanisch sehr gebildet, kann uns immer wieder Fakten und Anektoden über die Pflanzen weitergeben, weiss auch sehr gut über den Vulkan und die Umgebung Bescheid. Tiere sehen wir zunächst nicht gar so viele, laut unserem Guide liegt das vor allem daran, dass die Vögel bei dem starken Wind und schlechten Wetter, das wir erwischt haben, nicht wirklich aktiv sind.

Auf dem letzten Drittel der Wanderung sehen wir dann doch noch ein paar Tiere, unter anderem ein Faultier, das sich von uns sogar kurz aufwecken lässt und uns müde vom Baum herab anschaut. Zuletzt können wir dann noch einen Brüllaffen beobachten, auch ein sehr firedliches Tier. Ähnlich wie beim Barva ist die beeindruckendste Komponente die Vegetation des Nebelwaldes. Hier ist der Vulkan aktiv, die Schwefeldämpfe verkohlen an einer Stelle des Wanderweges den Wald recht stark, was einen sehr surrealen Eindruck hinterlässt.

Zusammenfassend kann man sagen, das auf private Initiative hin hier versucht wird, vom Kuchen des Ökotourismus auch ein Stück abzubekommen. Landschaft und Vegetation beeindrucken, Aussicht gibt es wohl nur selten. Es lohnt sich, einen Guide zu engagieren, mir ist nicht klar, ob es in Nicaragua irgendein Zertifikat oder ein Diplom dafür gibt, unser Guide hat sich allerdings sehr gut ausgekannt.

Tourengänger: Frangge


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