Wiesloch - Marburg mit dem MTB

Eine schon langgehegte Idee, den Filius an seinem Studienort mit dem Rad zu besuchen. Diesmal klappte alles: freier Sonntag und ideales Wetter. Die längste Tour in meiner Jugendzeit lag, wenn ich mich recht erinnere, bei ca. 130 km (allerdings mit Gepäck). Diesmal mit ganz leichtem Gepäck (Mini-Rucksack), aber dafür mit MTB. Routenplanung über komoot. Ausgewählt hatte ich allerdings nicht den Modus "Mountainbike", sondern "Fahrrad" (200 hm und 2,5 h Fahrtzeit weniger), und dann auf's Garmin geladen - klappt wunderbar! Alle naslang stehen bleiben und sich orientieren ist bei der Länge nicht drin.
Die Tour selbst ist - außer für's Hinterteil - ohne größere Herausforderungen. Es zahlte sich aus, nach jeder Stunde ein paar Minuten Pause einzulegen - das entlastet sehr! Und auch zwei ausgedehntere Pausen zwischendurch. Bei einer Tour dieser Größenordnung ist es wie an einem langen Berganstieg: Man muss so fahren, als setzte man gar keine Kraft ein - nur so reicht die Kondition. Die letzten Kilometer im Lahntal (breiter Asphaltweg) flogen dann nur so dahin. Und schließlich "Bergankunft" in der Altstadt. Eine tolle Erfahrung! Nur den "Teufelslappen" (rote Markierung vor dem letzten Etappenkilometer bei der Tour de France) hatten die Marburger leider vergessen aufzustellen ...