Farbige Felsen in der Paria Wilderness


Publiziert von Delta Pro , 22. Dezember 2015 um 16:02.

Region: Welt » United States » Arizona
Tour Datum: 9 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: USA 
Zeitbedarf: 1:30
Aufstieg: 180 m

Kurze, weglose Wanderung durch die fantastischen Felsformationen der Paria Wilderness

Schon zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren hat es mich im Dezember in den Westen der USA verschlagen, wiederum Konferenz-bedingt. Fünf Tage Zeit für etwas «Speed-Travelling» in der kalten Jahreszeit – bis jetzt immer mit vielen unvergesslichen Erlebnissen. 2013 war ich schon im Paria Canyon unterwegs. Eigentlich wollte ich damals schon zur bekannten «Wave», scheiterte aber an den verschneiten Strassen. Diesmal hat es mit dem Permit nicht geklappt, das in einer Lotterie in Kanab vergeben wird. Als Trosttour suchte ich mir die spannendsten Felsformationen in Strassennähe aus und machte eine schöne Kurztour durch steiles, wegloses und wildes Gelände auf einen aussichtsreichen Gipfel über der Paria Wilderness.

Ca. 2 km westlich des Paria Outpost Visitor Centers beginne ich meine Tour an der Strasse 89. Zuerst auf einen 30-40 Meter hohen Hügel, der aus einer Wechsel-Lagerung von roten und weissen Sandstein-Schichten besteht. Das Erklimmen der fein erodierten Strukturen aus Gestein ohne jegliche Kohäsion ist nicht einmal so einfach. Der Abstieg führt mich über schmale, etwas exponierte Sandgrate (T4-T5). Über die Ebene wandere ich an den Fuss des namenlosen, sehr eindrücklichen Sandstein-Domes, der mir schon zu Hause in Google Earth ins Auge gestochen war. Doch wie kommt man da hoch? Mit etwas Probieren finde ich einen Durchschlupf über die erste Steilstufe. Anschliessend auf Graten zur nächsten Stufe, welche ich mit ein paar Querungen im bröseligen, weissen Fels/Sand knacken kann. Dann über geniale, vom Wetter geschliffene Sandstein-Platten gegen meinen Gipfel. Leider zerreisst ein unerwarteter Felsspalt den Kamm. Dieser kann ohne eine lange Leiter kaum überwunden werden und es ist unsicher ob der Sandstein-Dom überhaupt schon je bestiegen wurde. Ich wende mich deshalb zurück und erreiche kurz darauf den etwas höheren, aber weniger imposanten Nachbargipfel, welcher schöne Tiefblicke in die farbige Fels-Landschaft gewährt. Abstieg auf derselben Route – obwohl ich suchte, schien es mir keine alternativen Wege durch die Felsschichten zu geben.

Tourengänger: Delta


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