Surrey Hills

Radfahren auf englischen Landstraßen ist ja eine Sache für sich; in der Regel haben die Straßen keinen Seitenstreifen. Die Straßen sind schmal, und die Hecken auf beiden Seiten geben kaum Ausweichmöglichkeit.

 

Daneben unterscheidet das althergebrachte englische Wegenetz nur zwischen footpaths und bridlepaths. Die footpaths gehen oft über privates Gelände. Dort ist das Wegerecht eingeräumt, aber nur für Fußgänger, über Wiesen und stiles (Stägel) hinweg, und durch allerlei Hindernisse, die selbst für den ambitionierten Radfahrer kaum zu überwinden sind. Die bridlepaths sind Pferdewege, und entsprechend durch Pferdehufe aufgepflügt und tendenziell schlammig. Da braucht man schon Ortskenntnis, um eine MTB Tour zusammenzustellen, die auch Spaß macht.

 

James kennt sich aus, und es ist erstaunlich, was für eine wundervolle Tour da zusammenkommt. Gute Ausrüstung ist angesagt; nicht nur geht es zum Teil steil bergauf und herunter - einschließlich einer sogenannten 'downhill' Strecke - sondern auch durch Brombeergestrüpp, brachliegende Farne und flowige Wiesenpfade. Dazu kommt auf mehreren Teilstücken eine tolle Aussicht über die Landschaft südlich der Surrey Hills. Die sind zwar gerade mal 200 Meter hoch, es kommen aber trotzdem über 500 Höhengewinn und - Verlust auf der Tour zusammen.