Das Bild gefällt mir sehr.
Diese endlosen C.-Abstandsgeschichten auf die Pflanzen und Tiere der Natur anzuwenden, finde ich jedoch fehl am Platz.
Wie du in deinem Einleitungstext selbst schreibst: Die Natur kümmert sich um solche Sachen nicht.

VG, Nyn

> Diese endlosen C.-Abstandsgeschichten auf die Pflanzen und Tiere der Natur anzuwenden, finde ich jedoch fehl am Platz.

Warum soll das hier fehl am Platz sein? Ich fotografiere schließlich immer schon mit Gefühl! Fühlen heißt denken! Und ich denke schon lange jede Sekunde daran, was gerade passiert und welche Auswirkungen das haben wird:-(
Mir macht diese Entwicklung große Angst! Man wird nur noch traurig und wundert sich, dass auch dieses Jahr die Blumen so einfach aus dem Boden kommen. Trotzdem. Und das steht da. Ich kann das doch nicht einfach wegwischen!
Wir haben Kinder!

Ich verstehe das durchaus, Uschi.
Wie sensibel das Alles ist, merken wir meist leider erst zu spät. ZuViele auch der der Entscheider verschließne die AUgen davor udn wundern sich dann (ev später,w enn überhaupt) dass das Artensterben unwiderbringlich ist, die Rückzugsgebiete für viele seltenere Pflanzen und Tiere verschwunden sind.
Viel Mehr müssten das doch endlich kapiert haben, sofern sie sich überhaupt für so was interessieren.
Darüber nachzudenken finde ich also völlig legitim, auch bitter nötig.
Aber muss denn wirklich bei jedem und allem dann nur noch C. im Kopf sein, muss man alles mit C. verbinden? Auch das macht mir Angst - ist ja auch schon fast psychotisch

Beim "Menschenwahnsinn" sehe ich dagegen eher schwarz. Es scheint ein gewisser Hang zum Zerstörerischen (oft merken die es nicht mal (( ) UND Selbstzerstörerischen da zu sein.
Wenn man die Augen aufmacht, dann kann einem wirklich Angst und Bange werden...wobei ich nicht alles udn eigentlich zuwwenig NichtGleichgespültes in der Presse lese, weil das ist mir oft zu sehr aufgebauscht und einseitig, was die meisten so schreiben...
Die Hiobsbotschafetn stumpfen doch fast nur noch ab...besser mal Positives berichten wäre ein konstruktives Ding, - und davon gibt es mehr als genug - überall und unabhängig von C.- aber damit kann man offenbar keine Klicks generieren (?)

> Aber muss denn wirklich bei jedem und allem dann nur noch C. im Kopf sein, muss man alles mit C. verbinden?

Kommt halt sehr drauf an, wie sehr es einen betrifft, oder?

Einen Angestellten im öffentlichen Dienst mit sicherem Einkommen, einen Beamten, einen Rentner und auch einen sowieso schon Arbeitslosen wird es wenig stören, wenn noch länger alles zu ist.
Frag mal eine alleinerziehende Mutter mit 2 oder 3 kleinen Kindern in einer kleinen Wohnung in einem Hochhaus. Oder Familien, denen die Existenz geraubt wird, die noch keinen Cent der zugesagten Hilfen der Regierung bekommen haben und nicht mehr wissen, wie sie die Lebensmittel kaufen sollen oder die Miete/Raten bezahlen sollen!

Alteingesessene, kleine Unternehmen, die am Ende sind. Die ganzen Künstler, die keinen Cent bekommen. Den Leuten kannst Du viel von Artensterben, Umweltverschmutzung, Klimakatastrophe, Abholzung der Regenwälder, Vergiftung des Grundwassers erzählen. Sie haben ihre Ersparnisse aufgebraucht und sind am Ende. Jeder würde in dieser Situation an nix anderes mehr denken, als wie es für sie weitergehen soll.

Mich beschäftigt C. seit einem Jahr sehr, nicht wegen mir direkt, sondern weil mir die Betroffenen so leid tun. Und weil ich mir große Sorgen um die Generationen mache, die das alles ausbaden werden müssen, weil sie die 4 Milliarden, die der LD pro Woche kostet, zurückzahlen werden müssen.

Ich finde es sehr egoistisch, das ab zu tun, nur weil es einen selbst nicht betrifft. Es mag psychotisch sein, den ganzen Tag an C. zu denken. Aber gerade die Psychologen sind total überlastet, um den Leuten helfen zu können, die jetzt gerade durchdrehen und mit Recht am Ende sind. Auch für die Psychosen haben sie keine Plätze frei!

Wer keine Kinder hat, sieht das nicht, was da abgeht. Unter unseren Politikern sind leider gerade auch viel zu viele ohne Kinder.

Je länger das alles dauert, um so mehr beschleicht mich die Panik vor der Zukunft. Wenn man unsere Politiker sieht, wie unfähig sie seit einem Jahr herumwurschteln, nichts auf die Reihe kriegen, außer die Leute noch länger einzusperren und als die Schuldigen zu beschimpfen, wenn ihre Maßnahmen wieder nichts bringen, macht das nur noch Angst. Das Vertrauen in unsere Entscheider nimmt nun auch in der Gesellschaft stark ab.
Die Medien haben schon lange kein anderes Thema mehr und in meinem Kopf findet schon lange nichts anderes mehr statt. Leider auch im Wald, wenn die Naturwunder aus dem Boden ausschlüpfen.

Glücklich, wer das alles aus seinen Gedanken wegschieben kann. Ganz normal finde ich es allerdings nicht.

Alles richtig - ich stimme dir überwiegend zu und ich bedaure das sehr, wenn Du es in der Natur kaum mehr hinbekommst, von C. abzuschalten. ((

Um auf das Bild -bzw den Untertitel dazu zurückzukommen, um den es hier und mir anfangs ging:

Das Foto bekommt durch diesen Untertitel für mich eine Aussage und Richtung, die mMn weder der Situation um C. noch der Psyche der Menschen förderlich ist.

Ich könnte mir vorstellen, dass es den von dir angesprochenen am meisten betroffen Gruppen kaum hilft, bei einem derartigen Foto sachfremd auch noch auf den eh schon allgegenwärtigen C-Kontext gestoßen zu werden.
Wollen die "das" denn wirklich dauernd und immer überall lesen/sehen? Also ich nicht...

Ist es denn nicht hilfreicher, den Leuten , allen etwas Schönes zu zeigen, das NICHT mit C. zusammenhängt?
Viele besinnen sich doch selbst oder wegen dieser Krise auf die "wahren Werte". Wie Familie, Treue, Bindung, auch NAtur.
natürlich gib es neue Konflikte duch die Veilen, die vorher nicht so "draußen waren". Nicht nur da haben Viele viele Fehler gemacht. Lamentieren hlft aber auch da eher wenig

Nicht um C. abzuwiegeln, nicht um das Problem wegzureden, aber ehrlich: Wenn ich schöne Blumenbilder sehe, dann denke ich nicht an C und will es auch nicht...und brauche doch um Himmels WIllen nicht darauf hin gestoßen werden -
Das ist meine Meinung.

Das Foto bleibt deshalb trotzdem super!

>Glücklich, wer das alles aus seinen Gedanken wegschieben kann. Ganz normal finde ich es allerdings nicht

"60 Prozent der Deutschen haben noch Vertrauen in Regierung - was ist mit den Menschen los?" schreibt heute Jan Fleischhauer im FOCUS

Das Frage ich mich auch. Ein Stück weit verdrängen können ist auch Überlebensstrategie. Aber die abstrusen Machenschaften unserer Politik nicht wahrnehmen zu wollen, wie dies viele tun, das verstehe ich auch nicht.