Sie sind sozusagen ein Zeitfenster in die Vergangenheit und ausserdem Orte mit einem seltsamen Mikroklima:
Blockhalden sind nicht nur in Breite und Höhe dimensioniert, sondern reichen in ihrem spaltenartigen System oft weit in die Tiefe. Im Winter gibt es eine Luftströmung durch die Halde, bei der die kalte Luft unten einströmt und erwärmt am oberen Ende der Halde ausströmt. Dabei kühlt sich das Innere der Halde ab und das dort oft dauerhaft vorhande Eis wächst. Im Sommer verläuft die Luftströmung umgekehrt: Die warme Luft dringt am oberen Ende in die Halde ein, kühlt sich ab und fließt am unteren Ende der Halde wieder aus. Diese Kaltluftaustritte sind teilweise deutlich zu bemerken, weil sich an diesen Austritten lange Zeit bis in den Sommer Eis halten kann.
Wenn im Frühjahr die Temperaturen nachts noch auf 5 °C fallen, können sie am frühen Nachmittag auf der sonnenbeschienenen Blockoberfläche bereits 40 °C erreichen. Im Hochsommer werden werden oft über 60 °C gemessen. (Quelle)
 
 

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