Im Abstieg vom Hochwald - Auch hier folgen wir teilweise dem deutsch-tschechischen Grenzverlauf: links "D", rechts "C" (dazwischen: wir ;-).
 
 

Kommentare (6)


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ABoehlen hat gesagt:
Gesendet am 26. Juni 2020 um 16:28
Interessamt, die beiden Grenzsteine und dazwischen «Niemandsland», das habe ich vor Jahren auch an der Grenze Österreich – Ungarn beobachtet.

lainari hat gesagt: RE: Grenzverlauf
Gesendet am 26. Juni 2020 um 17:16
Das täuscht nur, die Grenze macht hier einen Knick und wechselt die Wegseite, sie ist immer nur eine Linie, niemals eine Fläche, schon gar nicht mit "Niemandsland".

pika8x14 hat gesagt: RE: Grenzverlauf
Gesendet am 26. Juni 2020 um 18:07
Grenze und Weg verlaufen dort unseres Erachtens praktisch gleich. Die Fotos sind mit Geodaten aufgenommen. Weder auf Papierkarten, noch online ist dort ein derartiger Knick im Grenzverlauf zu sehen, erst recht nicht praktisch senkrecht zum Wegverlauf.

Auf diesem Bild ist eine Minute später der gleiche Sachverhalt dargestellt. Bei genauem Hinsehen "in Originalgröße" lässt sich im finsteren Hintergrund dieses Fotos auch ein weiterer Grenzstein ("C") samt tschechischem Schild ("Pozor! Státní hranice") erahnen. Auch dort gibt’s zwei Steine.

Unser These: Vermutlich wurden die Grenzsteine (nachträglich?) einfach außerhalb des Weges angeordnet, damit diese nicht der Erosion zum Opfer fallen. Auf dem Weg hat es ja im Laufe der Zeit schon Einiges ausgespült.

lainari hat gesagt: RE: Grenzverlauf
Gesendet am 26. Juni 2020 um 20:00
Dann liegt die Grenze in Wegmitte und man hat diese seltene Markierungsform gewählt, um beiden Seiten eine Wegbenutzung zu ermöglichen. Es war ja früher nicht ganz so easy wie jetzt...
In unserem Bezirk gab es so etwas definitiv nicht.

Ich bin da ja wahrscheinlich auch schon mal langgelaufen, habe aber nicht drauf geachtet :-(

Vielhygler hat gesagt: RE: Grenzverlauf
Gesendet am 26. Juni 2020 um 23:26
Interessant! Die Grenzsteine beider Seiten scheinen eingemessene Punkte höherer Ordnung zu sein (mit Kreuz zum Aufsetzen des Fluchtstabs).

Die eigentliche Staatsgrenze in der Wegmitte klingt plausibel. Für eine x-beliebige Grenze könnten unter einem Weg auch Metall- oder Tonrohre stecken, die auf Anhieb nicht zu sehen sind und die man mühsam immer wieder auffinden muß, wenn Klärungsbedarf besteht.

Staatsgrenzen allerdings sollten leichter erkennbar sein, deswegen wohl diese originelle Lösung.

pika8x14 hat gesagt: RE: Grenzverlauf
Gesendet am 27. Juni 2020 um 08:30
Ein Stück weiter oben ist immer nur ein Grenzstein je Station vorhanden. Dort befinden sich die Grenzsteine etwas außermittig auf dem (intakten/nicht ausgespülten) Weg - deshalb unsere Vermutung. Das Nutzungsrecht des Weges dürfte dort ja ähnlich sein wie hier…


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