nöö. die blauen markierungen führen nur zum einstieg der kletterrouten (und schliesslich rund um die fluh wieder auf den grat). da ist nichts mit wandern zum kreuz.
Ja, das hat uns unterdessen eine kurze Recherche gezeigt: Der einzige Zugang zum grossen Kreuz ohne ernste Kletterei ist dieses sehr exponierte Band, über das ich mich nicht trauen würde.
Offenbar gab es einst beim Kreuz der Barenflue einen berüchtigten Geocache, dessen Zugang als sehr heikel bekannt war. Deshalb wurde er mittlerweile aufgehoben und durch eine Alternative am Fuss der Wand ersetzt.
also den Cache als "berüchtigt" zu bezeichnen scheint mir nun doch leicht übertrieben ;-)
Er war gar nicht lange genug online, als dass er diesen Status hätte erreichen können. ;-)
Aber es stimmt schon... der Zugang ist definitiv "nicht ohne" , und dieser schmale Graspfad ohne Sicherungsmöglichkeiten m.e. noch das kleinere Übel. Dahinter ist der "Weg" teilweise ausgebrochen, Föhren hängen nur noch an wenigen Wurzeln verankert am Hang, und es ist wohl eine Frage der Zeit, bis da noch grössere Teile ausbrechen. Man kommt also zum Gipfelkreuz, wenn man denn unbedingt will. Sollte aber schon gut aufpassen.
Der Zugang war früher wahrscheinlich besser. Zumindest steht beim Kreuz selber noch so eine hölzerne "Gebetstafel" mit der Inschrift "Wanderer bleib stehn, bet für Deine Seel !" .
Wie auch immer.... ich wollte da keine "Sandalentouristen" hochlocken.
Das Risiko, dass theoretisch mal was passieren könnte, war mir einfach zu gross.
Und darum gibt es nun eben eine Alternative Box.
Aber natürlich nicht am Fuss der Wand, sondern weiter westlich auf dem Grat,
tolle Aussicht inklusive ! ;-)
Wenn wir noch etwas mehr grimmige Geschichten über den Zugang zum Kreuz veröffentlichen, werden wohl bald Spezialisten wie Tobi oder Ossi persönlich ins Solothurnische ziehen, um einen Augenschein an der Barenflue zu nehmen...
muss ich nicht hingehen, sehe ich vom foto aus, dass mir das ohne geländer schon rein visuell viel zu exponiert ist. ist für mich ein klares T4. mit geländer-seil (bergseitig) würde ich es wohl machen.
Meiner Meinung nach hat das mit T4 nichts mehr zu tun. Dieses schmale Band in der teilweise abdrängenden Wand würde ich ohne Sicherung niemals begehen. Berglurch war ja anscheinend auch nicht oben und hat das auch nur aus der Ferne beurteilt.
wenn ich berglurchs bericht richtig verstehe gelangt er schon zum gipfelkreuz:
> der Pfadspur auf einem Band in der Nordflanke zu folgen. Dieses ist ca 100m lang, relativ schmal, einigermassen ausgesetzt und bei Nässe sicher unangenehm zu begehen ... Schwierig zu bewerten ist es allemal, da man die Hände eigentlich nie braucht. Dennoch ein T4 meiner Meinung nach. Nach kurzer Zeit erreicht man nun das stattliche Gipfelkreuz,
aber möglicherweise hat's da auch mehrere schmale bänder? vielleicht sollte man mal eine hikr-expedition starten mit sicherungsmaterial und leiteren etc. ;-)
also wenn ich Berglurch's Bericht richtig interpretiere, hat er wohl einen Augenschein genommen, die Herausforderung aber nicht angenommen. Die Expedition würde ich meinerseits allerdings nur aus Distanz verfolgen;-))
er schreibt: Zudem scheint ein kleines Türmchen den Weg zum Gipfelkreuz zu versperren. Eine echte Herausforderung also. Die nahm ich heute nicht an, sondern folgte dem Pfad an der Nordflanke des Grates.
Somit muss wohl mal wirklich eine Expedition dorthin. Aber wie gesagt, ohne mich;-))
als wir am sonntag wieder mal dort oben war, hatte das exponierte band ein bergseitiges geländerseil.
die knacknuss ist nun der durchschlupf zwischen baum und felswand, welcher nur für nicht allzu beleibte personen empfehlenswert ist, denn ob der baum auch hält, ist gar nicht so sicher, wie wir später an einem anderen baum gesehen haben, welcher ebenfalls auf einem felsband wurzelte und wohl rein vom wind umgeworfen wurde und mit ihm das halbe felsband ...
also .... soooo "schlimm" ist dieser Weg zum Kreuz nun auch wieder nicht.
Zumindest würde ich ihn allen die hier schreiben, mit der nötigen Vorsicht,
passendem Schuhwerk und entsprechenden Witterungsbedingungen etc.
(aber das braucht man hier ja wohl nicht extra zu erwähnen) zutrauen.
(Jedenfalls wenn ich so überfliege, was ihr sonst so für Touren macht.)
Natürlich muss man aufpassen. Natürlich ist es nicht "ohne".
Und genau darum wollte ich da mit dem Cache nicht einfach "Hinz und Kunz" hochlocken.
Hätte ich die Garantie gehabt, dass da nur trittsichere, vernünftige Berggänger hoch gehen,
hätte ich ihn vielleicht belassen. Aber diese Garantie hat man ja nie und abgesehen davon
sind auch die "Cracks" nicht vor Fehltritten gefeiht.
Und somit war diese Entscheidung schon richtig.
Will man nicht unmittelbar (von Westen her) über den Grat als solches Kraxeln
(geht das überhaupt ?) , gibt es m.E. von Norden her nur dieses eine Grasband.
Und wie bereits beschrieben, das Bäumchen da "mitten im Weg" kann man relativ gut
um- resp. "unter"gehen. Ich würde einem 100kg Mann jedoch empfehlen,
sich da nicht voll ranzuhängen. :-O
Dahinter ist das Terrain noch etwas "unberechenbarer" (jedenfalls als ich dort war.)
Aber ja.... ich wollte es damals einfach wissen. ;-)
Das war wohl sowas wie "magische Anziehungkraft".
Auf alle Fälle läuft man dort oben nie in Gefahr, sich das Kreuz und die Aussicht
mit 57 andern Gipfeltouristen gleichzeitig teilen zu müssen. ;-)
Hier gibt es noch ein paar Fotos dazu:
http://www.geocaching.com/seek/gallery.aspx?guid=4b290a64-2b29-44d7-bd50-f3d5867af5bf
Die dazugehörigen Berichte und die ganze Hintergrundgeschichte
kann man allerdings nur mit einem entsprechenden Account lesen.
(Und zum Thema "Dresscode von gewissen Berggängern" möchte ich mich nicht weiter äussern.)
also mit "Dresscode" habe ich überhaupt keine Probleme;-)
Vermutlich muss ich mir diesen Zugang in aller Ruhe nochmals anschauen. Da wir ja wegen der Postautoverbindung zeitlich etwas gefordert waren, lag eine genauere Rekognoszierung leider aus Zeitgründen nicht mehr drin. Aber ich bin nach wie vor der Ansicht dass dieser Zustieg T4 um einiges übersteigt.
Hoi Markus
Die jungen wilden Zeiten liegen halt schon eine Weile zurück. Die Erinnerungen bleiben aber.
Ich werde dann vermutlich nächsten Frühling nochmals einen Versuch unternehmen um zum Kreuz zu gelangen.
ich habe dazu erst kürzlich von einem Kollegen eine Mail erhalten,
wonach das Barenflue Kreuz offensichtlich wieder besser zugänglich ist.
Jedenfalls schrieb er: "Habe auf meiner Wanderung vom Passwang
auf die Hohe Winde ein neues Schild (Barenflueh Kreuz) entdeckt
und mich dann in der Hütte erkundigt. Dort hat mir jemand erzählt,
dass es jetzt ein Seil hätte."
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