Die "alte Burg" von Saillon, von der nur noch geringe Reste sichtbar sind, wurde im 12.Jh. gegründet. Saillon gehörte den Bischöfen von Sitten (im 11.Jh. in deren Besitz aufgeführt). Seit dem 12.Jh. ist jedoch eine Familie fassbar, die sich nach Saillon nannte und die vermutlich auch die "alt Burg" gegründet hat. Diese gerieten Anfangs 13.Jh. in die Abhängigkeit der Savoyer. 1221 gelangte Thomas von Savoyen, durch einen Tauschhandel mit Aymo von Pontverre, einen Verwandten des Hauses Saillon, an die Burg. 1231 gaben die Herren von Saillon nach und erhielten das Schloss Aigle als Lehen.
Dadurch gelangten Burg und Stadt an die Erzfeinde der sittener Bischöfe. Peter II von Savoyen lies Saillon zu einer imposanten Befestigungsanlage ausbauen in dem er 1257 Stadt und Burg mit einer Ringmauer umgeben lies. Um 1261 wurde durch Baumeister Peter Meinier der gewaltige Donjon errichtet.
Da sich Saillon inmitten des bischöflichen Herrschaftsbereichs befand, lies Graf Peter von Savoyen mehrere Burgen bauen: Saxon, Brignon und Montorge. Ausser Saxon und Saillon gingen diese Burgen jedoch wieder verloren. Die Festung Saillon wurde mehrere Male durch die Oberwalliser bedroht. Als sich 1384 das Landvolk gegen Bischof Eduard erhoben hatte, wurde auch Saillon stark verwüstet. Im 15.Jh. haben sich die Herren von Raron auf Saillon unter savoyischen Schutz vor dem Volkszorn in Sicherheit gebracht.
1475, in den Burgunderkriegen, wurde die "alte Burg" durch die Oberwalliser vollkommen zerstört. Die Stadt erholte sich rasch von den Beschädigungen.
Quelle: http://www.infozentralschweiz.ch/schloss_saillon.htm
 
 

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