WER HILFT MIT DIE ALPEN PUTZEN?


Publiziert von Sputnik, 1. April 2009 um 09:43. Diese Seite wurde 922 mal angezeigt.

Schrubben, bis die Alpen glänzen

Schrubben, bis die Alpen glänzen Von der Finanzkrise bleibt nach Meinung von Branchenkennern auch die Ferien-Industrie in der Schweiz nicht verschont. Doch die Massnahme, mit der Schweiz-Tourismus neuerdings gegen den Besucherrückgang ansteuern will, mutet bizarr an.


Seit dieser Woche sucht die Organisation freiwillige Felsenputzer, die die Bergwelt von Vogelkot und Unrat säubern. «Mit Besen, Bürsten, Wasser und Muskelkraft säubern Sie das Gestein von allfälligen Vogelexkrementen», wird mit der Anzeige um engagierte Schweizer für den Felsenputzer-Verein gebuhlt. Hoteliers und Tourismus-Direktoren aus verschiedenen Regionen des Landes schütteln ob der Massnahme nur ungläubig den Kopf.

Purer Atkionismus?

«Das ist ja löblich. Doch die Branche hat wirklich dringendere Probleme als einen Vogelschiss auf dem Titlis», ist Marcel Perren, Tourismus-Direktor in Luzern, überzeugt. In die gleiche Kerbe schlägt auch Martin Vogel, Direktor des Märchenhotels in Braunwald: «Das ist purer Aktionismus. Es gibt sicher sinnvollere Ideen, die Gästezahlen positiv zu beeinflussen.» Schiesst Schweiz Tourismus mit dieser Aktion also am Ziel vorbei?

Vögel sch… auf den Tourismus

Für Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus, stellt die Anhäufung von Vogel-Exkrementen ein ernstzunehmendes Problem dar. «Aufgrund des Rückgangs natürlicher Feinde hat sich die Anzahl von Vögeln in den vergangenen Jahren deutlich erhöht», weiss er aus Gesprächen mit Naturschützern, Ornithologen und Hüttenwarten. Er sieht das Image der Schweiz in Gefahr: «Die Berge sind unser Kapital und Sauberkeit ist eines der zentralen Kriterien, die die Schweiz von anderen Destinationen unterscheidet.»

Exkremente nehmen zu

Eine Studie der Universität Bern und der Vogelwarte Sempach unter der Leitung von Dr. Michael Schaub und Prof. Raphaël Arlettaz bestätigt diesen Eindruck des Tourismus-Managers. So hat sich beispielsweise der Bartgeierbestand - mit einer Spannweite von bis zu drei Metern der König unter den Alpenvögeln - seit 1997 bis heute verzehnfacht. oku

Queelle: www.20min.ch



Kommentare (4)


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Lulubusi hat gesagt: Vogelscheisse
Gesendet am 1. April 2009 um 10:51
So ein blödsinn. Wenn ich so etwas lese kan ich nur ungläubig den Kopfschütteln.
Freuen wir uns doch darüber, dass bedrohte Tierarten ihre Population vergrössern können und 1. April ist.

Sputnik Pro hat gesagt: *hihi*
Gesendet am 1. April 2009 um 11:16
April, April ...

Lulubusi hat gesagt: RE:*hihi*
Gesendet am 1. April 2009 um 11:47
Ciao Sputnik
Eines muss man einfach sagen
Ein sensationelle Idee und vom schweizer Tourismus absolut durchdacht.
Medienmitteilung im 20min. und im.ch, dazu kommt der tolle Internetauftritt.

Lulubusi hat gesagt: UUps Fehler
Gesendet am 1. April 2009 um 12:01
Berichte sind im 20min. und im news


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