Die Schilder an dieser Stelle werden hier ein wenig ins Lächerliche gezogen. Humor ist bekanntlich wenn man trotzdem lacht (oder bei manchem vor allem dann, wenn man über andere lachen kann...).
Ich möchte darauf hinweisen, dass die Schilder gleichwohl nicht ganz zu Unrecht angebracht wurden. Ich habe diese Stelle schon öfter begangen, ohne nennenswerte Ereignisse.
Heute geriet ich hier beim Aufstieg in einen gefährlichen Steinschlag. Ich bemerkte die fussballgrossen Steine, welche über und vor mir die Felswand herunterstürzten rechtzeitig und rannte fluchtartig auf dem Weg in die Gegenrichtung bergab. Zum Überlegen oder Trödeln blieb keine Zeit. Der Weg war feucht und rutschig und in einer Kurve glitt ich kurz darauf, vermutlich auf einer Wurzel, aus und stürzte dabei links in einen steilen Grashang. Ich konnte mich gerade noch halten. Wenig weiter unten hätte der Grashang in einem Felsabbruch geendet. Von den Steinen wurde ich nicht getroffen. Ich prellte mir beim Sturz lediglich leicht den Oberschenkel und die Hüfte. Alles okay.

Auf den Dreispitz verzichtete ich anschliessend, weil der Oberschenkel zwickte und mir hinsichtlich des feuchten Gras in der Dreispitz Südflanke plötzlich das Selbstvertrauen abhanden kam.

Der besagte Wegabschnitt ist ein T2. Es braucht kein T5, um in den zweifelhaften Genuss von alpinen Gefahren zu kommen.
Wer von Beruf Schafthirte, Bergführer oder Coolman ist, der hätte diese Situation sicherlich routinierter gemeistert, als ich. Ytem, die Stelle ist steinschlaggefährdet. Wenn Ereignis A eintritt, kann im Fluchtfall und wenn man sich noch etwas dumm anstellt auch Ereignis B (Absturzgefahr) ein Thema werden.

Hallo Jörg,
Puh ! - ein Glück, dass Dir nichts weiter passiert ist. Ich kenne diese Passage von mehreren Begehungen der letzten Jahre. Fast jedes Mal konnte man Spuren mehr oder weniger frischen Steinschlags sehen. Auch größere Blöcke, die auf oder neben dem Weg liegengeblieben waren.
Die Hinweisschilder stehen sicherlich zu Recht da.
Martin