Die schönen und gut duftenden Blüten des indischen Springkrauts, die inzwischen ein Problem darstellen.

Das indische Springkraut ist eine einjährige Pflanze, die in kürzester Zeit Wuchshöhen von über 2 Meter erreichen und so andere Pflanzen schnell überdecken kann....Der im Sporn verborgene Nektar ist mit einem Zuckergehalt von 48 % durchschnittlich süß, wird aber reichlich produziert. Mit 0,47mg Nektar pro Pflanze und pro Stunde stellt das Springkraut etwa 40mal so viel Nektar her wie eine vergleichbare heimische Pflanze. Noch entscheidender ist, dass die Pflanze auch einen sehr hochwertigen, ebenfalls zuckerhaltigen Pollen anbieten kann. Mit dieser Ausstattung und dem intensiven Duft schränkt sie die Möglichkeit zur sexuellen Vermehrung bei ihren einheimischen Standortkonkurrenten stark ein, zumal besonders Hummeln ein besonders gutes Langzeitgedächtnis für gute Futterquellen haben. aus Wikipedia
Aus diesen Gründen muss das Indische Springkraut bei uns "bekämpft" werden.
 
 

Kommentare (3)


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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 29. August 2012 um 10:21
an warmen tagen riecht die pflanze schon fast übelerregend süss.

wenn ich richtig informiert bin, wurde die pflanze übrigens vor allem unserer imker wegen importiert.

wie das bei einem anderen ebenso gefährlichen invasiven neophyt, dem riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum) ja auch der fall ist.

die gier (auf honig und profit) vernebelt eben regelmässig die sinne. nicht nur bei den bankern.

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. August 2012 um 11:34
Das wusste ich nicht, das sie "importiert" wurde. Ich dachte, sie hätte sich einfach so verbreitet, evtl. aus Gartenabfällen eingeschleppt etc.
Ich finde die Blüten allerdings sehr schön und der Geruch hat mir bisher noch keinen Ekel verursacht. Dass sie aber in unsere Natur einfach nicht reinpasst, ist Grund genug, zu versuchen, sie wieder loszuwerden. Allerdings springen die reifen Samen schon ganz schön weit und vielzählig umeinander. Wird schwierig, das Kraut wieder ganz zu vernichten?
Den Bärenklau hat man auch mit Absicht eingeführt? Ich lese hier bei uns immer, dass der vor allem bei kleinen Kindern schwere Hautreaktionen auslöst.
Na vielleicht kommen die Riesenfrösche und andere ungewollt eingeschleppte Tiere hier und vernichten das alles wieder:-)
An unserem Efeu haben die Bienen jedenfalls auch gut zu fressen, samt ganz vielen Hornissen. Hoffe mal, dass der Efeu nicht auch irgendwie schädlich ist. Wir haben ihn einst hier bei uns von der Stadtmauer geholt, der ist wenigstens winterhart. Irgendwann wenn unser Häuschen mal einfallen sollte, werden es die inzwischen dicken Äste des Efeu halten:-) Aber Umweltschädlinge wollen wir natürlich auch nicht sein.

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. August 2012 um 11:48
> Wird schwierig, das Kraut wieder ganz zu vernichten?

Das ist schlicht unmöglich. Die Bestrebungen sind, es an heikleren Orten, wie z.b. Naturschutzgebieten, so gut wie möglich zu vernichten. Ob man damit Erfolg hat? Ich glaube nicht daran.

> Den Bärenklau ..., dass der vor allem bei kleinen Kindern schwere Hautreaktionen auslöst.

Der (Wiesen)-Bärenklau ist bei uns heimisch. Eingeführt wurde der Riesenbärenklau. Die Gefährlichkeit geht bei beiden vom Milchsaft aus, welcher Stoffe in unserer Haut zerstört, welche die UV-Strahlung neutralisieren. Dadurch gibts bei Sonnenbestrahlung starke Verbrennungen mit Blasenbildung etc.

Der einzige Unterschied, beim normalen Wiesen-Bärenklau ist die Dosierung geringer und hat (bei Erwachsenen) somit nicht die selben starken Auswirkungen.


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