Hier muss man schon mal hinlangen, unsereiner jedenfalls...
 
 

Kommentare (6)


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sven86 hat gesagt:
Gesendet am 29. Mai 2012 um 10:01
Genau hier war am 18.05 Schluss für mich...die meisten Tritte mit sulziger Schneeauflage. Weiter links brüchig und mindestens I, Umgehung in der rechten Flanke auch eher heikel durch Sulz auf hartem Altschnee und Glattgras.
An der Krähe war auch jemand abgeblitzt, da dürfte es ähnlich gewesen sein...der Ammerwald ist ein ziemliches Schneeloch...
Bin aber auch selber schuld dass ich den Einstieg zum Westgrat nicht gefunden habe, der wär bestimmt gegangen.

Viele Grüße
Sven

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. Mai 2012 um 10:36
Hallo Sven, das tut mir leid für Dich, dass Du damals nicht auf "unsere schöne Hochblasse" hoch konntest!
Dieser Gratanstieg ist gar nicht so ohne, auch wenn ich ja eh eher ein "Schisser" bin im Vergleich zu manchem Crack hier:-) Aber hier abgerutscht, dann war`s das wahrscheinlich auch und man spart sich die evtl. "spätere Pflege" in einer Senioreneinrichtung, wie der algi neulich richtig bemerkt hat:-)
Den Einstieg unten am Ochsenängerle in den O-W-Rücken zu finden, ist wirklich nicht leicht, wenn man es nicht weiß. Am besten, man geht da einmal runter und merkt sich die Stelle, wo der Weg rauskommt. Als "Wegweiser" dient aber der Hochsitz unten mitten im Tal, da an den Rücken heran, wo eine Salzleckstation steht und ein kleines Bacherl von oben runterkommt...da kommt man auf den Aufstiegsweg durch die Latschen.

Viele Grüße
Uschi

sven86 hat gesagt:
Gesendet am 29. Mai 2012 um 16:01
Klar, der Berg rennt ja nicht weg und ich bin eh ein sehr vorsichtiger Typ (eventl. auch mal zu vorsichtig). Geplant war ursprünglich sowieso die Kombination mit dem Krähe Westgrat und ggf. Schäferblasse.

Viele Grüße
Sven

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Mai 2012 um 10:37
Also mir sind ja die Vorsichtigen schon lieber, als die Draufgänger:-)
Und vor allem aber die, die den Berg genießen und respektieren, die Blumen, Tiere, jeden Schritt aufsaugen und die auch mal eine Stunde oder mehr am Gipfel herumliegen können, um die gesamte Stimmung am Berg richtig einzufangen, anstatt nur Gipfel und Höhenmeter "zu sammeln". Der Berg ist doch dann nur ein Sportgerät für sein eigenes Ego!?
Für uns hat ein Berg eine Seele wie bei den Indianern, die muss man spüren können. Bei den Indianern und Eingeborenen mancher Länder gibt es z.B. Berge, auf die steigen sie nie, weil die "Geister" es nicht wollen.

Der Berg ist immer stärker und man hat sich ihm "unterzuordnen".
Und die Hochblasse mit dem ganzen Aufstieg ab dem Schützensteig hat für uns eine ganz "große Seele". Kaum einer kann verstehen, warum wir da so gerne sind, macht aber nix! Dann sind wir da wenigstens immer rel. alleine. Du musst mal am späten Nachmittag von der Hochblasse runtersteigen, wenn die Sonne schräg steht...bei den Murmeltieren den Blick zurückwerfen zu den grünen Wiesen unter`m Roggentalsattel, auf die weißen Felsen mit blauem Himmel dahinter. Und dieser wunderschöne Blick begleitet einen bis zum Ochsenängerle... Ich könnte ein Buch schreiben, über die schönen Eindrücke vom Köllebachtal!
Verstehst Du das?

Viele Grüße
Uschi

sven86 hat gesagt:
Gesendet am 30. Mai 2012 um 14:13
D'accor, ich bin ja normalerweise auch sehr langsam unterwegs und meistens 10 Std. am Berg, der Weg ist das Ziel. Gerade die Abendstimmung ist auch immer ganz schön, dann ist auch auf den vielbegangenen Wegen Ruhe, ab dem Nachmittag ist ja selten noch jemand unterwegs. Im Sommer muss man wegen Wärme und Wolkenbildung halt oft etwas zeitiger dran sein. Im Ammerwald ist dann auch, anders als im Herbst, ein ziemlich starker Motorradterror wie auch im Namloser Tal und Tannheimer Tal, das stört schon.

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Mai 2012 um 14:39
Ich find`s sowieso ganz in der Früh oder am Abend mit dem besonderen Licht am schönsten.
Das mit dem "Motorradterror" war früher nicht so. Ich bin früher oft mit dem Radl die Strecke an den Plansee und zurück gefahren, das wäre heute Selbstmord.
In den Bergen sind wir fast immer bis zur Nacht oder sogar von Dunkelheit bis Dunkelheit unterwegs. Wir kommen ja auch nicht jeden Tag dahin, leider! Und wenn, dann muss man jede Minute ausnutzen, oder?
Ich könnte nicht mit Leuten unterwegs sein, die sofort wieder vom Gipfel runter wollen. Manchmal z.B. auf der Hirschwanghütte unter dem Feigenkopf im Herbst, auf der schönen Hochebene mit der wunderbaren Aussicht in der Sonne, will man gar nicht mehr runter in das schattige Tal.
Aber ich weiß, unsere "Berggewohnheiten" sind ziemlich unnormal und nicht jedermanns Sache. Muss es aber auch nicht:-)


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