Leider unscharf, aber von der möchte ich lieber nicht gebissen werden.
Wohl eine giftige Kreuzotter Aspisviper.
 
 

Kommentare (8)


Kommentar hinzufügen

Winterbaer hat gesagt: Ich glaub, man muss nicht so viel Angst vor denen haben, sie haben mehr Angst vor uns :-)
Gesendet am 25. Mai 2012 um 12:12

"Kreuzottern sind sehr scheu. Bei Gefahr flüchten sie sofort. Ein Zubiss erfolgt nur dann, wenn man sie massiv bedroht, sie anfasst oder auf sie tritt. Der LD50-Wert des Giftes liegt für eine subkutane Injektion bei etwa 6,45 Milligramm pro Kilogramm Körpermasse und bei einer Injektion in ein Blutgefäß bei rund 0,55 Milligramm pro Kilogramm Körpermasse. Für einen Menschen von 75 Kilogramm Körpermasse bedeutet dies also, dass er den LD50-Wert bei der Injektion von 483,75 mg respektive 41,25 mg des Giftes erreichen würde, was dem Biss von in jedem Fall mehr als fünf Kreuzottern entspräche. Daher sind Todesfälle aufgrund von Kreuzotterbissen unwahrscheinlich.

Da die Kreuzotter das giftige Sekret, welches sie zum Jagen von Mäusen, Fröschen, Blindschleichen oder anderen Tieren benötigt, nicht einfach verschwendet, verwendet sie von ihrem geringen Vorrat bei einem Großteil der Bisse entweder kein oder nur sehr wenig Gift.

Obwohl das Gift der Kreuzotter etwa zwei- bis dreimal giftiger ist als das der Diamant-Klapperschlange (Crotalus adamanteus), ist ein Biss auf Grund ihres geringen Giftvorrats von nur zehn bis 18 Milligramm Trockengewicht in der Regel nur für Kinder und alte Menschen gefährlich. Die Symptome des Bisses äußern sich folgendermaßen: Rund um die Bissstelle entsteht etwa eine Stunde später eine große Schwellung. Auf Grund von Nervengiften kann es zu Atemnot und Herzbeschwerden kommen. Der Biss einer Kreuzotter kann darüber hinaus auch zu Lähmungen führen. Wegen des blutzersetzenden Teils des Sekretes ist es möglich, dass die Zone nahe der Bissstelle bläulich aussieht. Normalerweise treten diese Symptome jedoch nicht auf und auch die Schmerzen des Bisses halten sich in Grenzen, so dass manche Leute überhaupt nichts davon merken, wenn sie gebissen wurden.
Epidemiologie

Von 1959 bis 2003 sind in Deutschland keine Todesfälle nach einem Kreuzotterbiss bekannt geworden. Im Jahr 2004 starb eine 81-jährige Frau auf der Insel Rügen nach dem Biss einer schwarzen Kreuzotter. Auf Grund des ungewöhnlich kurzen Zeitraums zwischen Biss und Eintritt des Todes gilt es jedoch als unwahrscheinlich, dass der Tod ausschließlich durch die Wirkung des Giftes verursacht wurde"
Aus de.wikipedia.org/wiki/Kreuzotter

360 Pro hat gesagt: RE:Ich glaub, man muss nicht so viel Angst vor denen haben, sie haben mehr Angst vor uns :-)
Gesendet am 25. Mai 2012 um 14:16
Danke für die Info! Da ich mich weder zu den "Kindern" noch zu den "alten Menschen" zähle, bestand also keine akute Lebensgefahr für mich...

Auch wenn ich im Kopf eigentlich weiss, dass frei lebende Schlangen in der Schweiz für mich keine allzu grosse Gefahr darstellen, verlaufen für mich Begegnungen mit Schlangen (notabene auch mit ungiftigen) nie wirklich ganz ohne - sagen wir mal - "Respekt-Gefühlen". Wer von uns beiden nun mehr Angst hatte, sei mal dahingestellt, aber von einer Kreuzotter gebissen zu werden und anschliessend allenfalls Atemnot oder Herzbeschwerden zu bekommen, stelle ich mir dann doch nicht nur gemütlich vor. Ich mache deshalb bei solchen Begegnungen lieber einen Schritt zurück, als einen nach vorne und schiesse lieber ein unscharfes Bild als eine Detail-Portrait-Aufnahme ;-)

Gruss 360

Winterbaer hat gesagt: RE:Ich glaub, man muss nicht so viel Angst vor denen haben, sie haben mehr Angst vor uns :-)
Gesendet am 25. Mai 2012 um 14:27
Da würde es mir sicher ähnlich gehen wie Dir, aber ich würde nicht in Panik verfallen, wie manche Menschen. Außerdem ist etwas Respekt vor den Tieren sicher nie fehl am Platz. Andererseits gibt es wohl bei uns nichts unbedingt sofort Tödliches? Auch unsere Hornissen, die hier auf unserer Terrasse herumfliegen, versetzen mich nicht in Panik, da man ja nachlesen kann, dass selbst ein Stich eben nicht tödlich ist und Hornissen im Gegenteil geschützt werden müssen. Ganz im Gegensatz zur falschen Volksmeinung. Herzpatienten oder Allergiker könnten evtl. mal ein Kreislaufproblem haben?
Ich bin aber froh, zu wissen, dass hier im Gegensatz z.B. zu den Tropen oder insbesondere z.B. Australien, keine direkt und sofort tödlich, giftigen Tiere leben. Die Fachleute hier auf Hikr. mögen mich aufklären, wenn diese Behauptung unrichtig ist.

Auch viele Grüße und allzeit gesunde Touren:-)
Uschi

MaeNi hat gesagt: Vipera berus vs. Vipera aspis
Gesendet am 25. Mai 2012 um 15:04
Ist das nicht eher eine Aspisviper? Irgendwie fehlt doch die typische x- oder v-förmige Zeichung auf dem Kopf und die Schnauze scheint "aufgeworfen", was ja ein typisches Zeichen für die Aspisviper ist.

Was meinen die Experten im Forum?

360 Pro hat gesagt: RE:Vipera berus vs. Vipera aspis
Gesendet am 25. Mai 2012 um 15:25
Ich bin sicher kein Experte, aber falls es welche gibt und sich auch noch ein anderes Foto der Schlange ansehen möchten, habe ich noch ein zweites angefügt.

MaeNi hat gesagt: RE:Vipera berus vs. Vipera aspis
Gesendet am 25. Mai 2012 um 15:33
Danke für das Bild. Herrliches Tier!

Tendieren immer noch zur Aspisviper...lassen uns aber gerne korrigieren..

pizflora hat gesagt: RE:Vipera berus vs. Vipera aspis
Gesendet am 25. Mai 2012 um 18:38
grosse schlangenexpertin bin ich auch nicht, aber laut schlauem buch ist ein gutes merkmal die schuppung der kopfoberseite. bei kreuzotter in der regel 3 grosse schilder mit kleinen schuppen darumherum, bei aspisviper meist nur kleine schilder. ich würd sagen, zweiteres ist hier der fall und somit aspisviper. auf www.webfauna.ch kannst du die beobachtung melden, die freuen sich sicher über jede meldung, v.a. aus grösserer höhe.

360 Pro hat gesagt: RE:Vipera berus vs. Vipera aspis
Gesendet am 26. Mai 2012 um 06:50
Danke.

>auf www.webfauna.ch kannst du die beobachtung melden, die freuen sich sicher über jede meldung, v.a. aus grösserer höhe.

Werde ich bei Gelegenheit tun. Die Begegnung war auf rund 2000m, gemäss Wikipedia ist dies allerdings nicht aussergewöhnlich.


Kommentar hinzufügen»