Kriegt man bei diesem Anstieg da noch Luft?????

Wir sind doch immer ganz langsame Schnecken, vor allem ich. Es gibt da die Cracks, die rennen da hoch und unterhalten sich dabei, legen die Spuren immer sau steil. Aber nicht wir. Ich bin immer froh, wenn ich auch langsam hoch komm mit viel Fotografieren. Aufstiegszeiten sind mir vollkommen egal. Ich will ja solange wie möglich draußen am Berg sein:-) Ich mag es auch nicht, wenn ich mich gedrängt fühlen muss, deshalb gehen wir am liebsten alleine unseren Rhytmus...der "Bergführer" meistens voraus, vor allem wenn`s steiler wird.
Mit der Luft und Kondition ist es bei uns so: wenn man viel gehen kann, zumindest jede Woche eine Tour, dann geht es. Wenn das Wetter lange schlecht ist, wird es härter. Aber ich hab da ja auch noch das selbstgewählte "Problem" des rel. schweren Rucksacks und ich selber bin ja auch kein Spargel und auch nicht mehr 20:-) Aber es geht und für eine Bergtour mach ich alles! (Mitten in der Nacht aufstehen z.B.)
Viele Grüße
Uschi

Uschi, du sprichst mir aus der Seele. Was meinst du, wenn ich mit Wanderfreund Fritz in der Schweiz unterwegs bin. Er hirscht die Woche 2-3 mal fast 1000 Hm hoch, um fit zu bleiben und dann ich dazu, wo ich nur ein Mal im Jahr in den Bergen bin. Ich kann z.B. auf gerööligen Wegen nicht laufen und gleichzeitig mir die Gegend betrachten und geniessen. Dazu muss ich halt stehen bleiben, dann kommt das ständige Fotografieren noch dazu und dann noch mein Schneckentempo. Sehr gesprächig bin ich auch nicht dabei, denn ich muss ja mit der Luft haushalten. Aber er ist ein ganz geduldiger Mensch und ich geniesse das alles sehr. Nichts ist schöner, als wenn ich völlig erschöpft abends in mein knarrendes Bett im Berghaus falle. Ein bisschen kann ich das nachfühlen, was du empfindest.

LG Dorle