"Im Chräzerentobel findet sich eine bis zu einem Meter mächtige Schicht von Wetterkalk. Der Kalk wurde
wahrscheinlich aus anderen Gesteinen herausgelöst, hierher transportiert und wieder abgelagert. Das zu fast 100
Prozent aus Kalk bestehende Gestein wurde andernorts zeitweise für die Mörtelherstellung abgebaut (...) – das Vorkommen im Chräzerentobel war entweder nicht bekannt, oder schlicht zu unzugänglich um es zu nutzen." (GEOTOP-INVENTAR THURGAU)
 
 

Kommentare (5)


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konschtanz hat gesagt: Sandstein?
Gesendet am 28. Februar 2024 um 11:02
Was würdest du sagen? Ist das nicht auch Sandstein? Vor allem im Vergleich zu dem knolligen Handstück, das du fotografiert hast?

kopfsalat hat gesagt: RE:Sandstein?
Gesendet am 28. Februar 2024 um 13:30
am einfachsten 3.2%-ige Salzsäure auf den frischen Bruch träufeln. Wenn es schäumt, ist es Kalk.

/www.rhetos.de/html/lex/kalknachweis_(salzsaeure).htm

/chgeol.org/2018-03-10ige-salzsaeure/

konschtanz hat gesagt: RE:Sandstein?
Gesendet am 28. Februar 2024 um 14:03
vielen Dank für den Hinweis. Die Tücke liegt darin, dass Sandstein selbst durch ausgefallenen Kalk zusammen gehalten und verfestigt wird. Auch Sandstein schäumt, probier's mal aus. Ausnahme: er ist sehr lose und kaum verkittet. Aber zumindest die Fundstücke im Tobel sind gut unterscheidbar. Fico hat so ein weissliches Knollenstück abgebildet. Nochmals Danke fürs raussuchen.

konschtanz hat gesagt: RE:Sandstein?
Gesendet am 28. Februar 2024 um 14:34
leicht abgewandelt führt das Vorgehen aber zum Ziel. Wenn ich ein Probestück wiege, mit Salzsäure behandle, bis es nicht mehr schäumt, dann durch einen Filter wasche, trockne und die Restmenge wiege, kann ich zumindest sehen, ob das Gestein im wesentlichen aus Kalk besteht oder nicht. Wenn mir von 1 g Gestein nachher noch 50 mg nicht aufgelöster Feststoffe übrigbleibt, würde ich auf alle Fälle von recht reinem Kalk sprechen. Im Tobel hat man aber schneller einen Eindruck, wenn man Steine zerschlägt und sich die Bruchfarbe und Korngrösse mit der Lupe anschaut. Und wenn man beim Zerschlagen noch eine Kalzitdruse findet, dann macht es die Suche noch einfacher.

Fico hat gesagt: RE:Sandstein?
Gesendet am 1. März 2024 um 21:39
Vermutlich handelt es sich um den obersten Teil der Mergelschicht, auf welcher der Wetterkalk liegt. Das Geotop jedenfalls befindet sich an einem andern Ort (siehe Nachträge von 2024).


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