Das Kreuz steht erst ein paar Jahre dort oben und dies sehr zum Protest der Forstbetriebe und der pachtenden Jägerschaft. Nach dem traditionellen Dürrkarhorn-Kreuz war ihnen ein weiteres Kreuz dort ein Dorn im Auge.
Klar hatte man ein paar Begehungen mehr befürchtet: die Jäger zahlen schließlich Pacht, kriegen Versprechungen und dringen dann auf wirklich vollkommende Ungestörtheit.
Die Touristen sollen auf den markierten Gipfelwegen gehen oder sich an den von der Passauer Hütte leicht erreichbaren Klettersteigen vergnügen. Diese werden von den Eigentümern, den Forstbetrieben, auch mit nicht unbeträchtlichen Summen gefördert, um die Wandermasse zu kanalisieren. Überall anders soll im Gegenzug dann aber auch Ruhe sein!
Stimmt wahrscheinlich, dass das Gipfelkreuz ein paar mehr Besucher anlockt (viele sind es dennoch nicht, wenn man die Gipfelbücher Kuchlhorn/Birnhorn vergleicht). Außerdem kommen die meisten vom Kuchelnieder, sodass sich der negative Effekt auf die Jagd im Dürrkar (in der AV-Karte auch Tierkar genannt) wohl in Grenzen halten wird. Die Versicherung des Kuchlhorn Nordostgrats, bzw. die Markierung von Wegen im Allgemeinen finde ich aus dieser Perspektive eher problematisch.
Was solls, ich muss zugeben, dass ich nicht selten von derart prohibitiven Maßnahmen profitiere. Da mir Einsamkeit wichtiger ist, als ein Gipfelkreuz und ich meinen Weg gerne selbst suche, muss ich den Jagd- und Forstverbänden wohl dankbar sein, dass sie verhindern, dass alles mit Wegen zugepflastert wird. Allerdings bin ich damit wohl auch am ehester der Dorn im Auge dieser Verbände. Ich hoffe man nimmt es mir nicht allzu übel ;)
Kommentare (4)