Der Japanische Knöterich versucht auch, den Wald zu erobern
 
 

Kommentare (2)


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scan hat gesagt:
Gesendet am 2. September 2018 um 08:24
Das ist ein "invasiver Neophyt", der massiv die heimische Flora bedrängt und schädigt. Durch Menschen ins Land geholt, sollte er als Äsungspflanze für Rotwild dienen, das Wild nimmt aber die Pflanze kaum an.

Besonders an Bachläufen ist die Pflanze so dicht, dass selbst Graswuchs abstirbt. Im Winter zieht die Pflanze dann ein und zurück bleibt ein blanker Erdboden, der Überschwemmungen keinen Halt mehr gibt.

In der Ausbreitung baut die Pflanze mitunter auf den Menschen: Durch kontaminierten Boden, der Mittlerweile kilometerweit durch die Gegend gekarrt wird, verbreitet die Pflanze schnell vorwiegend auf Baustellen, da Bereits ein Stängel oder Wurzelstück mit Auge genügt, um die Pflanze austreiben zu lassen.

Bei uns konnte ich sogar beobachten, wie dieser Knöterich Teile eines Maisfeldes (!!!) geownt hat.

klemi74 hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. September 2018 um 00:45
Mir ist der unschöne Hintergrund dieser auffälligen Pflanze schon bekannt - habe sie im Wald aber bislang noch nicht so oft gesehen wie das völlig außer Kontrolle geratene Springkraut oder auch die Kanadische Goldrute. Leider wird in den Medien beim Begriff "Neophyt" immer zuallererst an den Riesenbärenklau gedacht, der aber gar nicht sooo häufig anzutreffen ist - auch Essigbaum und Traubenkirschen wären als wesentlich häufiger anzutreffende Arten zu nennen.

In den Bergen trifft man die genannten Arten zum Glück nur recht selten an, da machen sich dafür (z.B. in den Nockbergen) die Lupinen massiv breit.


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