Hallo Uschi
wieder mal dem schnee u schlechtem wetter getrotzt
bei manchen passagen hieß aber richtig aufpassen
momentan sind bei vielen alpenhütten veränderungen da, mir gings heut mit der kissinger hütte so aber da hat man "nur nen anbau gemacht und den charme der alten mit integriert"
aber trotzdem gewöhnungsbedürftig
gruß anne

Beim Pürschling glaube ich, geht es nur darum, noch mehr Profit zu machen, indem man noch mehr Leute versorgen könnte. Irgendwie verständlich, wenn man an die Finanzen der Sektionen denkt und der Pürschling halt eh schon so populär ist. Aber noch mehr Trubel da oben.... ich weiß nicht, ob das gut für die Natur ist. Immerhin gibt es ja noch ein paar Tiere dort, die man nicht mehr überall findet. Und was wir von dem Menschengeschrei am Berg halten, muss ich ja nicht nochmal wiederholen.
Wir saßen auf dem Laubeneck teilweise im Nebel. Auf dem Teufelstättkopf war auch Nebel. Trotzdem mussten ein paar Leute da wieder ganz laut herumschreien, juchzen und johlen...warum frag ich mich? Die Tiere sind immer da und sie werden immer gestört. Ich glaube daran denken viele einfach gar nicht, weil sie nur ihren Spaß haben wollen und keinerlei Bezug zur Natur haben. Eine größere Hütte mit noch mehr Leuten da oben, brauch ich nicht. Ich liebe das alte Pürschlingshaus so, wie es ist und mit den Hüttenwirten, die jetzt da oben sind. Zu Stoßzeiten ist auch so schon viel zu viel los und wir vermeiden das, wo es geht.
Und sie haben da oben noch ein paar Probleme: sie haben keine Kanalisation und keine Wasserleitung nach oben! Sie leben mit einer Quelle, die in sehr trockenen Zeiten Wasserknappheit bewirkt. Müsste man das nicht noch bauen, wenn die Hütte noch größer werden soll? Müsste man ggf. die Straße noch breiter und besser machen? Von mir aus soll alles bleiben, wie es jetzt ist! Man muss nicht noch mehr Menschenmassen da hochlotsen. Hoffen wir das Beste!

VG Uschi