Mehr Zapfen als Nadeln
 
 

Kommentare (5)


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silberhorn hat gesagt:
Gesendet am 21. Januar 2017 um 18:40
Die vielen Tannzapfen sehen sehr schön aus. Aber sind allgemein ein Zeichen, dass Rottannen ums überleben kämpfen. Zu trockenes, zu nasses, zu heisse Jahr etc.

Grüess

maria

Krokus hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. Januar 2017 um 18:47
Ja, leider. Das wurde mir von einem Förster auch gesagt. Und da sind, vor allem an den ganz jungen Rottannen, enorm viele Zapfen. Hoffen wir für die Tannen auf bessere Jahre.
H. G. Ella

jfk hat gesagt: RE:
Gesendet am 22. Januar 2017 um 13:43
Das stimmt so nicht ganz Maria. Viele Baumarten können es sich energetisch schlicht nicht leisten jedes Jahr das Maximum an Samen zu produzieren und halten sich dabei deshalb an einen Zyklus. Bei Jahren mit vielen Samen spricht man dabei von Mastjahren.

Die Fichte ist übrigens aktuell der Baum des Jahres und gerade in erhöhten Lagen (so ab 600m) fühlt sie sich pudelwohl und hat absolut keine Probleme. Im Mittelland wird sie mit den Folgen des Klimawandels und einer im Vergleich zu früher anderen Bewirtschaftungs-Philosophie in Zukunft tatsächlich stark zurückgehen.

Etwas anders sieht es aktuell bei der Esche aus. Sie wird von einer Pilzkrankheit, der sogenannten Eschenwelke existenziell bedroht und versucht bei Befall auch in jungen Jahren mit vielen Samen doch noch irgendwie ihr Erbgut weiterzugeben.

Weitere Infos zu Mastjahren von der WSL hier

Grüsse aus dem Wald

Jonas

silberhorn hat gesagt: RE: Waldwissen
Gesendet am 22. Januar 2017 um 18:14
Sali Jonas

Vielen, vielen Dank für die sehr informative und interessante Linkseite!

"Das stimmt so nicht ganz...". Wie recht Du hast!

Die Fichte gehört eh nicht ins Mittelland. Warum sie dennoch häufig vorkommt ist eine andere Dir wahrscheinlich bekannte Geschichte. Soviel ich weiss disloziert sie sich immer in höhere Lagen. Wie andere Pflanzen und Tiere auch.

Das Eschensterben in den beide Basel kann man wohl leider schon als dramatisch bezeichnen.

Klimatisch stark betroffen sind Linde und Buche. Letztere vorerst an Waldränder. Diese wurden stark gerodet um einen Stufenübergang anzupflanzen. Deshalb sie der Sonne ausgesetzt sind und der Boden zu trocken was sie gar nicht mögen.

Nun wird nachgedacht und Experimentiert welche Bäume an ihrer Stelle gedeihen könnten.
Berücksichtigt werden unter ferner liefen die zunehmend übersäuerten Böden, auch in Wälder.

Und so weiter und so fort.

Sunnige Gruess

maria

Krokus hat gesagt: RE:
Gesendet am 22. Januar 2017 um 20:14
Ganz herzlichen Dank, Jonas, für die Berichtigung. Da bin ich direkt froh und werde mich gerne weiter darüber informieren
H. G. Ella


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