Das habe ich noch nie gesehen: in einem Hagebuttenbusch (Rosa canina) befinden sich moosige "Nester", die fest mit den Astenden verwachsen sind. Danke an Andi Sputnik! Das Gelege einer Schlupfwespe, Erklärung siehe unten im Kommentar. Höchst interessant!
 
 

Kommentare (3)


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Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 12. Oktober 2012 um 11:59
So viel ich weiss sind das Gelege von Schlupfwespen.

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Oktober 2012 um 12:06
Echt? Ich dachte auch erst an Nester, hab dann aber eins aufgemacht (soll man nicht, ich weiß:-(!) und das waren bis zum Kern nur pflanzliche Bestandteile, ganz fest verwachsen. Außerdem waren die Knäuel recht groß...aber Du magst natürlich Recht haben! Sehr interessant auf jeden Fall.

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Oktober 2012 um 12:13
Hab mal im Netz gesucht, und Du hast Recht!
Das ist ja erstaunlich, was die Pflanzen-Gallwespen da "anrichten". Vielleicht wär das ja mal ein Stoff für die Pharmaindustrie:-)))
"Die weiblichen Wespen suchen die ihrer jeweiligen Art entsprechenden Pflanze auf (die meisten Arten sind auf Eichen, schon weniger auf Rosen oder Ahorn und noch weniger auf andere Pflanzen spezialisiert) und stechen mit ihrem Legestachel in das Pflanzengelege und legen darin ihre Eier ab. Der Ort des Einstichs ist je nach Art und sogar Generation verschieden. Im Grunde ist jeder Teil der Pflanze betroffen. Es gibt Arten, die ihr Gelege in Blätter oder Knospen, andere in Zweige oder Äste und wieder andere in Wurzeln einbringen. Gleichzeitig mit den Eiern werden von den Wespen spezielle chemische Wuchsstoffe mit in das Pflanzengewebe eingebracht. Diese Stoffe bringen die Zellen der Pflanze rund um die Einstichstelle dazu, diese (jeweils arttypischen) Wucherungen - Gallen genannt - zu bilden. In den Gallen bilden sich Hohlräume, in denen die Larven vor äußeren Einflüssen geschützt Diplolepis rosaeleben. Sie ernähren sich darin vom sie umgebenden Pflanzengewebe. Es gibt Gallen unterschiedlichster Formen, Größen und Farben. Es gibt kleine, flache und runde von nur wenigen Millimetern, andere haben einen Durchmesser von bis zu drei, vier Zentimetern und erinnern an kleine Äpfel und viele verholzen mit der Zeit. Besonders Eichen sind manchmal geradezu übersät mit weit sichtbaren, oft rot leuchtenden, großen, kugeligen Gallen. Geradezu bizarr dagegen wirken die Gallen der Rosengallwespe Diplolepis rosae "... [www.naturspaziergang.de/Wissenswertes/Wespen-Info-Schlupfwes...]


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