Krötenliebe im Egelsee
Bufo bufo, wie die Erdkröte wissenschaftlich heißt, hat das Zeug zum wahren Herrscher unter den Kröten. Sie ist nicht nur die größte europäische Krötenart, sondern neben dem Grasfrosch auch das häufigste Amphib. In Deutschland ist die Erdkröte flächendeckend vorhanden. In ganz Mittel- und Nordeuropa, sogar bis über den nördlichen Polarkreis, sowie in Nordwestafrika ist dieser ruhige Geselle anzutreffen. Er lebt auf Meeresspiegel-Niveau ebenso wie im Hochgebirge. Die große Zahl an Erdkröten resultiert vornehmlich aus ihrer Anspruchslosigkeit. Sie akzeptiert alle stehenden Gewässer, seien sie nährstoffarm oder -reich, ja selbst der pH-Wert ist ihr egal. Ob kalkhaltiges Gewässer im Gebirge oder saures Moorgewässer, die Erdkröte legt ihre gallertartigen Laichschnüre überall hinein. Ähnlich erfolgreich wie ihre Besiedlung ist auch ihre Fortpflanzungsstrategie. Die Erdkröte produziert mit 3000 bis 8000 Eiern pro Weibchen eine riesige Menge an Nachkommen.
Doch bevor es dazu kommen kann, beginnt zunächst die beschwerliche Reise zu den Laichgewässern: Unmittelbar nach der Winterruhe, zwischen Ende Januar und Mitte Februar, wandern die Froschlurche zu nächtlicher Stunde bei ausreichend milden Temperaturen. Am Ziel angekommen, patrouillieren paarungsbereite Erdkrötenmännchen schon vor den Gewässern, so dass die ankommenden Weibchen meist schon vor Erreichen von den schwärzlichen Brunftschwielen der Männchen fest umklammert werden.
(Info aus NABU Lurch des Jahres 2012- die Erdkröte)
 
 

Kommentare (1)


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Gemse hat gesagt:
Gesendet am 3. April 2012 um 17:01
Hurra, es ist Frühling :-)
jetzt muss er auch noch in Bergen Einzug halten :-)


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