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Die Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
Info aus Wikipedia:
Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 20 und 60 Zentimetern und hat einen locker verzweigten, mehrblütigen Stängel. Die nickenden Blüten haben etwa gleichlange Blütenhüllblätter: außen rötliche (purpur-braune) Kelchblätter und innen gelbe Kronblätter, die am Rand rötlich werden. Es gibt einen braunroten Außenkelch. Die Blüte besitzt mehr als 10 (viele) Staubblätter, der Griffel ist zweigliedrig. Die Klettfrucht mit hakigen Griffeln (bleiben erhalten) ist im Gegensatz zu den Blüten jedoch aufrecht. Die Grundblätter sind lang gestielt und unterbrochen gefiedert - mit großer Endfieder. Die oberen Blätter sind einfach oder gelappt, wobei die Lappen grob gezähnt sind. Die Blütezeit ist von April bis Juli. Die Art ist zirkumpolar verbreitet und fehlt in Europa nur im Mittelmeerraum. Als Standorte werden Feucht- und Nasswiesen, Gräben, Ufer, Auwälder und Hochstaudenfluren mit sickernassen, nährstoffreichen Böden bevorzugt. Die Pflanze dringt in den Alpen bis in 2000m vor. Die Bach-Nelkenwurz gilt als Nährstoffzeiger und bevorzugt kühl-humides Klima. Die Blüten werden von Hummeln bestäubt. Die Pflanze ist schwach giftig. In der Naturheilkunde wird von ihr wie bei der Echten Nelkenwurz (Geum urbanum) die Wurzel verwendet. Sie wirken beide antibakteriell, schweißtreibend, entzündungshemmend und zusammenziehend (adstringierend) und werden bei Magen/Darmerkrankungen und fieberhaften Infekten eingesetzt. Für die antibakterielle Wirkung sind Triterpene und Flavonoide verantwortlich. Der Wurzelstock wurde als Nelkenersatz beim Kochen verwendet und aromatisierte auch Liköre; die Blätter können in Salaten verwendet werden.
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