Der markante Bergkegel, der heute von uns Laien für den Vesuv gehalten wird, ist eindrucksvolle 1281 Meter hoch. Vor allem von Meereshöhe aus gesehen, in voller Höhe, ist das ziemlich beeindruckend. Der heute so bekannte Kegel besteht aber nur aus den Resten eines bis zu dem Ausbruch 79 n. Chr. mit schätzungsweise 2000 Metern knapp doppelt so hohen Vulkanbergs. Dessen obere Hälfte ist damals zu einer Caldera eingestürzt, jener ringförmigen Bergkette, die auf der Nordseite des heutigen Kegels noch zu sehen ist. Der bei diesem Ausbruch neu gebildete Kegel befindet sich in der Mitte dieses Einsturzbeckens, der der sichtbare Teil des "eigentlichen" Vesuvs ist.

Die Caldera hat heute einen Durchmesser von etwa vier Kilometern. Der ringförmige Graben um den Kegel, der heute den Namen "Valle del Gigante" trägt, ist dabei inzwischen fast vollständig mit den Produkten nachfolgender Ausbrüche gefüllt. Nur der nordöstliche Teil des ursprünglichen Kraterrandes ist noch als sichelförmiger Wall ("Monte Somma") sichtbar.
 
 

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