Ich denke mal, dass im Frühsommer noch viel Schnee in dieser Passage liegt und man dann oben durch geht.
Heute waren wir wegen des hartgefrorenen Schnees am Lisengrat über die Drahtseile froh, ich im speziellen, da ich schneller als mir lieb war auf dem Hosenboden saß und froh war das Drahtseil in der rechten Hand zu halten ;-)
Gut, das mit dem Schnee und dem dann höheren Geländeniveau leuchtet als Erklärung ein (da hätt ich auch selber drauf kommen können...).
Dennoch meine ich, dass eine Absicherung einen bestimmten Rahmen nicht übersteigen sollte. Es muss nicht jeder Berg bzw. jede Wand von jedem Mensch mit jedem Schuhwerk und zu jeder Jahreszeit besteigbar gemacht werden. Derartige Bemühungen, einen Steig zu einer Art "Treppenhaus" zu machen, könnten nämlich schnell auch das Gegenteil von dem bewirken, was eigentlich damit erreicht werden soll: die vorgegaukelte (und auf dem Lisengrat ja nun auch vorhandene) Sicherheit könnte den einen oder anderen "Halbschuhtouristen" dazu verleiten, weniger achtsam durch´s (ungesicherte) Gelände zu marschieren.
Gut, da könnte man jetzt lang diskutieren - ich geb´s zu: ich zähle mich zu den "Hardcore"-Puristen, die am liebsten gar keine (Ver-)Sicherungen in den Bergen sähen, wenngleich ich sie natürlich akzeptiere und sicher nie Hand anlegen und sie abmontieren werde... ;-)
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