Das Bättlerloch (390m) mit seinem Quelleingang. Das Bättlerloch ist mit 1,02km die längste Höhle im Kanton Baselland; trotz ihrer beachtlichen Länge weist sie eine maximale Höhendifferenz von lediglich acht Metern auf.

Das Bättlerloch hat zwei niedrige und enge Eingänge. Der eine führt durch den Quellteil (Foto), dem der Höhlenbach entströmt und der bei Hochwasser unpassierbar ist, ausser mit Taucherausrüstung; durch den anderen, den Tartaros, gelangt man zum geräumigen Hauptgang (Ostgang). Der Tartaros ist ein durchwegs nasser, schmaler und stellenweise knapp passierbarer Schichtfugengang. Das Wasser ist hier trübe und teils abgestanden. Einmal im Hauptgang angelangt, kann man der Höhle bachaufwärts einige 100m bequem folgen, wenn auch oft in etwas geduckter Haltung. Die letzten 180m des Hauptganges bleiben allerdings auf Grund eines kaum tauchbaren Siphons unzugänglich. Der Südgang und der Sauschluf, beides schlammige und sehr enge Kriechstrecken, sind die einzigen nennenswerten Abzweigungen vom Hauptgang.

Ein Rätsel bleibt die Speisung des Höhlenbachs. Dieser reagiert rasch auf Niederschläge – sein Wasserspiegel steigt sofort an, wenn auch selten um mehr als 20cm. An Tagen mit Niederschlägen sollte auf einen Höhlenbesuch Sicherheitsgründen verzichtet werden, ebenso zwischen Dezemeber und März wegen laichenden Fischen im Bach wegen Trübung unterhalb des Höhlenbachaustritts. Eine optimale Begehung der wasserführenden Karsthöhle ist also im Sommer oder Herbst bei stabilem Wetter in einer langen Trockenperiode.

FRAGE IN DIE RUNDE:
Wer hat Neoprenanzüge (ich habe keinen) und Intresse die Höhle zu besuchen im kommenden Sommer?
 
 

Kommentar hinzufügen»