Diddi macht alles ganz locker ungesichert. Für die Seillänge bräuchte ich im Vorstieg alle 2 Meter einen Bohrhaken...
 
 

Kommentare (3)


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Nyn hat gesagt: Keine Keile?
Gesendet am 17. Oktober 2020 um 11:39
Klar, als geprüfter Bergführer hast ne IV im solo drauf, aber das Gestein kann auch ausbrechen - so superfest sieht es nicht aus.... Was dann? Waren da echt keine Keile unterzubringen?

Cubemaster hat gesagt: RE:Keine Keile?
Gesendet am 17. Oktober 2020 um 11:59
Ich gehe schon davon aus, dass man zumindest im oberen Teil zwischen Schuppe und Wand irgendwie was platzieren könnte. Aber er hat es wohl nicht für nötig gehalten und letztlich ist es OK, wenn er das für sich selbst verantwortet. Das tun wir alle am Berg, nur auf unterschiedlichen Leveln.

Gesteinsqualiät ist übrigens generell gut dort. Aber natürlich gibt es nie 100prozentige Sicherheit, dass alles hält. Ich finde es auch immer etwas gruselig, da beim "quasi free solo" zuzusehen...

Nyn hat gesagt: RE: Restrisko und Verantwortung
Gesendet am 17. Oktober 2020 um 12:40
Das Niveau von Könnern ist extrem hoch, so dass diese auch in für mich unvorstellbaren Bereichen sicher solieren... logo....

Ich habe in meiner Karriere auch schon Vieles seilfrei gemacht.
Bis ca. IV alpin, im Klettergarten auch mal bis nahe 6 soliert. In Seilschaft gab es Runouts im Gelände, wo ich nur beten konnte, dass mein Vorsteiger da nicht patzt, weil der Stand mies und nicht verbesserbar war.....

Für mich ergeben sich halt 2 Unterschiede
a) Ein Bergführer hat eine andere Garantstellung und Verantwortung gegenüber seinem Kunden, als wenn ich mit meinem gleichstarken Spezl Wechselführung mache.
b) Wenn das Gelände keinerlei mobile Sicherung erlaubt, dann MUSS man das halt so drauf haben (Runout) - wenn ich jedoch im Vorstieg meine Sicherungskette offensichtlich und "unnötig" vernachlässige, gehe ich damit auch ein unnötiges Risiko ein.
Als Kunde, der bezahlt und womöglich weniger erfahren ist, dürfte das im hoffentlichen nicht eintretenden Fall eines Falles (blödes Wortspiel) ev. dazu führen, dass der Bergführer verletzt, handlungsunfähig oder Schlimmeres würde mit allen möglichen Folgen für Ihn und den Kunden, ....was völlig easy vermeidbar wäre.

Klar, ein Restrisiko bleibt alpin immer...

Mir geht es halt darum, klar deutlich zu machen, dass diese Herangehensweise von Diddi kaum der "offiziellen" Lehrmeinung entspricht und deshalb auch dringend vor Nachahmung durch Ungeübte gewarnt werden sollte.

VG, Nyn


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