Gerade über diese Orchideenwiese ist die neue Höchstspannungsleitung geplant, die von der Obere Binnegga hinunter zur Binna führen wird, um weiter auch noch die grüne Wiesen bei Hockmatta zu verschanden :-(.
Und all das, weil der Swissgrid auf einer verkabelte Querung des Landschaftspark Binntal verzichten will.

regt sich da denn kein Widerstand (Bevölkerung, Naturschutzorganisationen)?

Der Teilabschnitt Ernen-Ulrichen ist schon fast komplett: dieser Frühling wurden die Leitunge montiert. Die neue Leitung führt in einer Höhe von 1500m hoch über das Tal. Für Dörfer wie Ernen, Mühlebach und Steinhaus, und auch die Dörfer im Goms (Reckingen, Münster usw) ist das eine Besserung, weil die alte Leitunge fast durch die Dörfer führen.
Im Teilabschnitt Ernen-Mörel muss jedoch die Binna gequert werden; die neuwe Trasse führt von der obere Binnegga über den Orchideeenweisen hinunter zur Binna, quert diesen bei der Brücke am Wanderweg Wasen-Hockmatta, und führt weiter um Hockmatta richting Grengiols.

Momentan ist die Ausbau dieses Teilabschnittes noch blockiert. Das Bundesgericht hat 2014 eine Studie gefördert nach der Binnaquerung mittels Kabel. Gesehen die Studie hat das Bundesamt für Energie 2016 trotzdem eine Freileitung bewilligt. Gegen diesen Entscheid sind Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht eingegangen, und währendessen geschieht noch nichts.

Für wenige Jahren können wir die Gegend also noch Leitungslos geniessen.

Als Ersatzmassnahmen mitfinanziert der Swissgrid Aufwertungsprojekte für die Nassbiotope bei Tunetsch und Hockmatte. Das fühlt für mich jedoch wie den Verkauf der Seele des Landschaftspark.

Quelle: [www.ernen.ch/gemeinde/aktuelles/projekte/hochspannungsleitun...]

ich danke dir für die ausführlichen Infos - mal sehen wie das Bundesverwaltungsgericht mit den Beschwerden umgeht ...