Da freue ich mich schon, vielen Dank:-)
Irgendwo habe ich mal von jemandem einen Bericht gelesen, welcher die Tour solo beging. Er hat die Route mit ZS/III bewertet. Kommt das hin?
es gibt Leute, die den Westgrat im Auf-/Abstieg als Tagestour aus dem Tal machen und mit Turnschuhen im Aufstieg (die Trekkingschuhe werden dann für den Abstieg aus dem Rucksack genommen). Für versierte Gänger soll der Westgrat ohne Sicherung machbar sein, also sicher nicht mehr als III. Die Sache hat allerdings den Ruf, brüchig zu sein.
Aufbruch von der Bietschhornhütte (kleine gemütliche Hütte mit einer super Hüttenwartin) um 3:30. Je nach Lauftempo braucht man 1 bis 1.5 Stunden ins Bietschjoch. Der Weg ist einfach zu finden und mit vielen Steinmännern und weissen Strichen markiert. Je nach Bedingungen (spät im Jahr) mit Steigeisen (nur paar kleine Spalten) auf gleicher Höhe über den Bietschgletscher nach Osten queren (2Eiswälle!), nicht zu tief geraten und auf Schuttrücken (Punkt 3210m) zum Einstiegsfirn am Fuss vom Bietschhorn. Dieses schräg hoch bis auf zirka 3250m. Bei guten Bedingungen können hier die Steigeisen und Pickel deponiert werden. Von dort auf Wegspuren sehr einfach auf den Punkt 3400m (dabei eher auf der linken Seite haltend). Bis hierher benötigt man zirka 2-3 Stunden. Von dort ein Stück direkt auf dem Grat weiter. Wenn die ersten Aufschwünge/Türmchen kommen auf die Südseite ausweichen und immer knapp unterhalb der festen Felsen entlang (z.T. hat es Haken). Nicht zu tief geraten, immer wieder zurück zu den Felsen! Sehr brüchig und steinschlaggefährdet ->Helm. Vor dem Punkt 3653m quert man auf einer S-Rippe zurück auf den Grat (Haken!). Weiter dirket über den Grat und an den beiden Schneefeldern (später im Jahr können diese oberhalb im Fels ohne Steigeisen umgangen werdern) vorbei. Im Zick-Zack durch loses Felswerk auf der Südseite bis zu einem Turm unterhalb des Roten Turms. Diesen auf der Nordseite schräg hochqueren zum Fuss des Roten Turms (Haken). Diesen direkt auf der rechten Kante in guten einfachen Fels erklettern (Haken). Nach diesem geht es horizontal über einen sehr ausgesetzen Grat (Haken), ev. Staustelle. Dann einfach auf dem Grat weiter hoch auf den Gipfelgrat, wo der Nordgrat einmündet. Weiter direkt auf dem Grat in wenigen Minuten zum Gipfelkreuz. Je nach Bedingungen und Kondition braucht man ohne gross zu sichern 4-8 Stunden auf den Gipfel. Runter ist man "nur" zirka 1 bis 1.5 Stunden schneller! Gleichen Weg nutzen!
Bei Skitouren.ch hat es ich ebenfalls einen Solobericht. Der Berg scheint wirklich alleine mit einer Rebschnuur und zwei, drei Karabiner machbar zu sein für geübte T6-ler! Mal schauen im Sommer ;-)
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