Die Spiegeleiqualle (Cotylorhiza tuberculata) gehört zu den Wurzelmundquallen (Rhizostomeae). Ihr Schirm ist flach, weiß-gelb mit einer spiegeleiartigen Erhebung in der Mitte. Sie kann Durchmesser bis zu 35 cm erreichen. Zwischen den wurzelförmigen 8 Mundarmen befinden sich viele krausige Anhänge, die in kleinen, knopfartigen Warzen enden. Diese Meduse besitzt nur ein sehr schwaches Nesselgift und stellt für den Menschen keine Gefahr dar. Man kann sie auf der Oberfläche sogar berühren. Oft suchen kleine Fische zwischen den Tentakeln Zuflucht, weil die Meduse auch für sie ungefährlich ist. Auf italienisch heißt sie Cassiopea. Sie lebt nur im Mittelmeer und ernährt sich von Plankton. Fast alle Quallen bewegen sich fort, indem sie den Schirm zusammenziehen und dabei Wasser nach unten ausstoßen. Die meisten Arten nutzen diese Bewegung fast ausschließlich, um nicht auf den Meeresboden abzusinken und lassen sich ansonsten mit der Strömung treiben. Die Spiegeleiqualle dagegen ist ein guter Schwimmer und kann sich aktiv fortbewegen. Sie lässt sich oft direkt unter der Wasseroberfläche treiben.
Textquellen: "Was lebt im Mittelmeer" Bergbauer/Humberg und "Elba sott`acqua" Marco Lambertini
 
 

Kommentare (2)


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ossi hat gesagt:
Gesendet am 16. April 2012 um 17:18
unglaublich!

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. April 2012 um 23:12
Was ich immer so interessant finde, ist, dass wenn man mehr über die Tiere weiß, man keine Angst vor ihnen zu haben braucht!? Die meisten Menschen am Meer schreien "Medusa" und rennen aus dem Wasser:-)
Dabei sind sie so schön anzuschauen, die Quallen...finde ich jedenfalls.
Im Mittelmeer gibt es eigentlich an Wasserbewohnern nichts direkt für die Menschen tödlich Gefährliches. Es soll auf Elba auch schon Haie gegeben haben, aber keine "weißen", nur mal einen Elefantenhai. Und nicht jeder Hai verschlingt einen gleich:-)
Wirklich unglaublich, da hast Du recht:-)
VG Uschi


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