Abri Wachtfels: Die kleinere, untere Höhle auf zirka 352m an der Basis der Felswand beim Beginn vom Unteren Wachtweg.

Man fand Gegenstände welche älter als 9800 Jahre sind. Besiedelt war die Höhle auch vor 8000-6500 Jahren sowie in der Bronzezeit vor 3800-2800 Jahren.

Umfangreiche Grabungen fanden von 1938-1941 und von 1955-1957 unter der Leitung von Carl Lüdin statt. Damals kam zuerst eine bis 70 Zentimeter mächtige nacheiszeitliche Fundschicht zum Vorschein, die zahlreiche spätmesolithische Artefakte enthielt. Getrennt durch eine fundleere Zone fand sich darunter im Ostteil des Abris eine weitere, etwa 20 Zentimeter mächtige Schicht mit Steinartefakten und Tierknochen, die sich der in der Schweiz noch wenig bekannten späten Altsteinzeit zuordnen liess. Unter dem schützenden Felsdach hatten sich demnach vor etwa 12600-13200 Jahren auch spätpaläolithische Wildbeuter kurzfristig aufgehalten. Ein ganz besonderer Fund war eine Widerhakenspitze in der oberen Fundschicht aus der Zeit des Mesolithikum.
 
 

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