Ja, du hast recht. Hier handelt es sich eindeutig um eine Heidentreppe. Das sieht man an der völlig zufälligen Setzung der Setzstufen (das sind die senkrechten Stufenbauteile), vor allem im oberen Teil der Treppe. Auch die völlig chaotisch herumliegenden Blockstufen in der Treppenkurve sind ein starkes Indiz für eine Heidentreppe.

Der spezielle Baustil der Heidentreppen rührt auch daher, dass bei den heidnischen Treppenbauern das Biertrinken während der Arbeit noch nicht verboten war. Für den Biernachschub besorgt waren die Heidinnen, was die Treppenbauer zusätzlich von ihrer Arbeit ablenkte. Das führte dann nicht selten zu einer total asymmetrischen Lage der Treppenstufen (auf deinem Foto ist das in der Treppenkurve sehr gut zu sehen).

Ganz herzlichen Dank für deine Expertise. Auf Grund der ziemlich unordentlichen Bauweise musste ich einfach auf Heiden schliessen.
Das mit dem Bier wusste ich allerdings nicht. Die Zeiten müssen sich geändert haben. Meine Heidin bringt mir nie Bier. Ich muss es mir leider immer selbst holen. Da waren die alten Heiden offensichtlich noch besser bedient. Es ist halt schon so dass nicht immer alles was neu ist auch besser ist.....

Ja. Die Zeiten haben sich geändert. Die Heidinnen von heute haben an Power zugelegt. Alte, bewährte, über Jahrhunderte hochgehaltene Traditionen, wie eben zum Beispiel der Biernachschub im privaten Bereich, sind dabei auf der Strecke geblieben. Das ist zwar schade (das sehe ich auch so), aber dieser Prozess ist nicht mehr rückgängig zu machen. Die Heidinnen nennen das Fortschritt und wollen darüber gar nicht mehr diskutieren ;-)))) ♫♬♩♬

Ja, das ist leider eine etwas traurige Angelegenheit. Manchmal vermisse ich die alten guten Zeiten halt schon ein wenig. Heutzutage muss man ja auch als Heide schon bald alles selber machen ;-((