Beeindruckender Tiefblick in die weggerutschte Bergflanke und das gigantische Ausmass des Goldauer Bergsturzes von 1806.

Der Bergsturz war neben dem Basler Erdbeben die bisher grösste Naturkatastrophe der Schweiz. An der Südflanke des Rossberges im Kanton Schwyz setzten sich beinahe 40 Millionen m³ Nagelfluhgestein von der Gnypenspitze auf einer circa 20° talwärts geneigten Gleitbahn über stark durchfeuchteten tonigen Zwischenschichten in Bewegung und stürzten ungefähr 1000 Meter ins Tal hinab. Der Rutsch breitete sich unten fächerförmig aus, brandete an der gegenüberliegenden Rigikette hundert Meter empor, überschüttete insgesamt eine Fläche von rund 6,5 km² und zerstörte die Dörfer Goldau, Röthen sowie Teile von Buosingen und Lauerz. 457 Menschen kamen ums Leben, über 100 Häuser, 220 Ställe und Scheunen sowie zwei Kirchen und zwei Kapellen wurden zerstört. Die Dörfer Goldau und Röthen waren verschwunden, und der Lauerzersee verkleinerte sich um ein Siebtel seiner Fläche. Augenzeugen berichteten, der Bergsturz habe eine 20 Meter hohe Flutwelle ausgelöst.

(Quelle: Wikipedia)
 
 

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