Die Spiegeleiqualle (Cotylorhiza tuberculata) gehört zu den Wurzelmundquallen (Rhizostomeae). Ihr Schirm ist flach, weiß-gelb mit einer spiegeleiartigen Erhebung in der Mitte. Sie kann Durchmesser bis zu 35 cm erreichen. Zwischen den wurzelförmigen 8 Mundarmen befinden sich viele krausige Anhänge, die in kleinen, knopfartigen Warzen enden. Diese Meduse besitzt nur ein sehr schwaches Nesselgift und stellt für den Menschen keine Gefahr dar. Man kann sie auf der Oberfläche sogar berühren. Oft suchen kleine Fische zwischen den Tentakeln Zuflucht, weil die Meduse auch für sie ungefährlich ist. Auf italienisch heißt sie Cassiopea. Sie lebt nur im Mittelmeer und ernährt sich von Plankton. Fast alle Quallen bewegen sich fort, indem sie den Schirm zusammenziehen und dabei Wasser nach unten ausstoßen. Die meisten Arten nutzen diese Bewegung fast ausschließlich, um nicht auf den Meeresboden abzusinken und lassen sich ansonsten mit der Strömung treiben. Die Spiegeleiqualle dagegen ist ein guter Schwimmer und kann sich aktiv fortbewegen. Sie lässt sich oft direkt unter der Wasseroberfläche treiben.
Textquellen: "Was lebt im Mittelmeer" Bergbauer/Humberg und "Elba sott`acqua" Marco Lambertini
Aufgenommen beim Schnorcheln weit draußen in der Bucht von Lacona mit der Canon Powershot D10 am 24.09.2013
 
 

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