Die gemeine Sepia ist wie der gemeine Krake (Polpo) und der langarmige Krake (Polpessa) ein Kopffüßler, der bei Bedrohung Tinte versprühen kann ("Tintenfische"). Diese Tiere sind faszinierend zu beobachten. Aufgrund von in der Haut befindlichen Farbzellen (Chromatophoren), können sie durch Muskelkontraktion ihre Farbe und das Aussehen der Hautoberfläche (glatt oder mit zottigen Fortsätzen) in Sekundenschnelle verändern. Die Sepia hat im Gegensatz zum Polpo einen ovalen, abgeflachten Körper mit fast ganz herumreichenden Flossensäumen. Sie kann nicht wie der Polpo auf dem Boden herumstolzieren. Sie scheint mit ihrem Flossensaum wie ein Hoovercraft dahin zu schwimmen. Kann aber auch plötzlich flüchten, indem sie ihren Siphon und die Tentakel benutzt, um einen kräftigen Antrieb zu erzeugen. Sie ist gefühlsbetont und neugierig, aber nicht so sehr, wie ein Polpo (gemeiner Krake). Sie hat im Gegensatz zum Polpo einen "Knochen" aus Kalk in ihrem Körper, den man im Zoofachgeschäft für Kanarienvögel zum Schnabelwetzen kaufen kann. Deshalb müsste man die Sepia eigentlich "Muschel" nennen. Die Sepia hat außerdem im Gegensatz zum gemeinen Kraken 10 statt 8 Fangarme: 8 kürzere, mit Saugnäpfen bestückt und zwei längere, die sie zum Beutefang benutzt und die einziehbar sind. Diese längeren Fangarme sind am Ende verdickt und bewaffnet wie mit einer mit Saugnäpfen übersäten Keule. Sie werden benutzt, um Fische oder Krebse aus der Entfernung zu fangen, mit einer blitzartigen Vorschnellbewegung, ähnlich wie die Zunge eines Chamäleons.
Sehr interessante Tiere, denen man stundenlang zuschauen könnte!
Aufgenommen mit der Canon Powershot D10 am 26.09.2013 um 22 Uhr.
 
 

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