♩♫♬...Aah, I'm a freak of nature...♬♫♩

(Anastacia)
www.youtube.com/watch?v=1kNShTFcYoY
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Unter den Heidenhäusern

Der Orino fällt in seine Schlucht
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Man erreicht diesen Ort, indem man bei der BusHaltestelle 'Malvaglia Rongie'
ins Dorf hinein und dann über einen asphaltierten, gewundenen Fahrweg
den Berghang hinauf wandert bis zu einer scharfen Linkskurve (480m ü.M),
wo der Fahrweg nach Norden biegt.

Dort nicht zu den Häusern auf 498m ü.M. weiterlaufen,
sondern nach rechts in Richtung Süden abzweigen
und zwischen Rebhalden hindurch auf einem schönen Weg
ungefähr 200m fast geradeaus weiter gehen.

Dort ist die Stelle, am Rand über der Orinnoschlucht,
wo man zwischen Bäumen hindurch die Heidenhäuser am Felsen
auf der anderen Seite der Schlucht sehen kann.
Die Leute von Malaglia kennen diesen Ort.

Bis hierher habe ich den Weg bereits irgendwo beschrieben,
aber jetzt geht es noch weiter:

Wenn man ein wenig sucht, findet man dort einen Pfad,
der über dem Rand in die Schlucht hinein abzweigt.

Nach etwa 100m ist aber fertig lustig,
weil ein Felsen den Weg versperrt.

Das ist aber kein Problem,
weil man jetzt sowieso nach rechts hinunter abzweigen
und pfadlos dem Felsen entlang über brüchiges,
zum Teil feuchtes und rutschiges Terrain
vielleicht 100m weit steil hinab steigen muss.
(Was die 100m betrifft, bin ich aber nicht so sicher,
ich hatte andere Sachen im Kopf.)


Ab und zu muss man sich halt an Wurzeln
oder Ästen oder Zweigen oder jungen Bäumen
oder an Felskanten und Grasbüscheln festhalten.
Man kann sich auch direkt im feuchten Terrain festkrallen.

Ja, und das wäre eigenlich schon alles,
ich bin angekommen, das Ziel ist erreicht,
dieser Ort ist die Mitte der Welt,
ein Ort der Kraft (auch ohne Boviseinheiten :-).

Die Gedanken packen die Gelegenheit beim Schopf,
schlüpfen aus meinem Kopf, springen in den Teich unter dem Wasserfall,
tauchen bis auf den Grund und halten den Atem an, so lange es geht.

Dann kommen sie wieder zurück an die Oberfläche, holen tief Luft,
schwimmen ein paar Runden, dann geht es wieder runter bis auf den Grund,
wieder und wieder, dann klettern sie links und rechts am Wasserfall hinauf,
setzen sich darauf und fallen mit ihm wieder runter in den Teich,
planschen ein wenig herum, und das Spiel beginnt von vorne.

Ferien für die Gedanken...!!!
Satisfaction...!!!
Das Paradies auf Erden...!!!
Eben noch waren sie in meinem engen, dunklen Kopf
- und jetzt sind sie in einem hellen, kühlen Teich in der Orinoschlucht.
Sie veranstalten ein Heidenfest und tollen herum, dass es eine Freude ist.

Ich schaue zu, gedankenlos, und mag es ihnen von Herzen gönnen:
Immer nur im gleichen Kopf, das war sicher nicht immer lustig für sie.

Meine Gedanken bin ich los, aber Gedanken sind frei, sie kommen und gehen,
andere Gedanken haben bereits den freigewordenen Platz in meinem Kopf eingenommen.

Ich überlasse meine tollen Gedanken (tsss...!!!) ihrem übermütigen Spiel
und mache noch - fast hätte ich das vergessen - ein paar Fotos von dem schönen Ort
und auch von den Heidenhäusern hoch oben am Felsen
auf der anderen Seite des Wasserfalls.

Und dann bleibe ich noch ein wenig sitzen.

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