Corni di Boden


Publiziert von Zaza , 27. Juli 2015 um 18:26.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:25 Juli 2015
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Basodino   CH-TI   I 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Kartennummer:1271

Die lange Bergkette, welche die Italienischen Täler Formazza und Antigorio vom Tessin trennt, enthält nur wenige prestigeträchtige Gipfel. Wenn am einen Ende dieser Skala zweifellos der Basòdino steht, finden sich am anderen Ende vermutlich die Corni di Boden. Diese Serie von Zacken zwischen der Bocchetta Val Maggia und der Kastellücke hat nämlich auf der Karte nicht einmal einen Namen. Der Name findet sich zwar in der Literatur, dafür gibt es dort nur sehr spärliche Infos über die Route. So machen wir uns also heute auf zu einer kleinen Reise ins Ungewisse.
 
Unser Ausgangspunkt ist heute Riale. Der Ort liegt weit und hoch oben im Valle Formazza, so dass er während der laufenden Hitzeperiode regen Besuch erhält. Wir satteln hier auf die Bikes um und radeln auf der alten Zufahrtsstrasse Richtung Passo San Giacomo aufwärts. Diese Strasse weist einen ziemlich steinigen Belag auf und ist mit einem allgemeinen Fahrverbot belegt, Fahrräder sind jedoch glücklicherweise geduldet. Nach einem kurzen Stopp im Rifugio Maria Luisa fahren wir noch bis zum Kastelsee und deponieren die Räder in der Nähe. Zunächst steigen wir über Schutt und später Schnee ohne Probleme in die Kastellücke auf. Von hier geht es zunächst ziemlich einfach Richtung P. 2851, bis wir an einem steileren Wändchen stehen. Es wird am besten direkt erklettert (II+). Eine weniger steile Umgehung links ist möglich, doch ist das Gelände hier ziemlich unangenehm. Danach über den schmalen Grat zu P. 2851, dem höchsten Punkt der Corni di Boden.
 
Der folgende Gratabschnitt ist relativ leichte Gratkraxelei, doch dann kommen wir zu einem kurzen plattigen Abschnitt, der grössere Schwierigkeiten bietet. Hier seilen wir kurz ab (ca. 10 Meter) und folgen dann weiter dem Grat. Nach einer nächsten markanten Erhebung (ohne Kote) steigen wir vorsichtig in eine Scharte ab. Es folgen zwei kleine Türme, die grössere Schwierigkeiten bieten. Wir umgehen sie links mit einem Abstieg durch eine steile Rinne mit sehr lebendigem Gelände (mühsam) und steigen sobald möglich wieder zum Grat auf. In Kürze ist nun der zweite kotierte Gipfel erreicht (P. 2781). In der Folge nehmen die Schwierigkeiten ab und wir können fast durchgehend über den Grat kraxeln, wobei sich bei Bedarf problemlose Umgehungen auf der Schweizer Seite anbieten. Schliesslich erreichen wir die Bocchetta Valle Maggia, von wo wir auf markiertem Weg zurück zum Velodepot gelangen. Und danach folgt kurzum der übliche Stopp im Panevino in San Rocco di Prèmia...
 
Hinweis:
Vom Grat finden sich an mehreren Stellen Abstiegsmöglichkeiten Richtung, zunächst vor allem Richtung Westen, in der nördlichen Hälfte dann in beide Seiten.

Ecco la relazione dell'amico Corrado in Italiano

Tourengänger: Zaza


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