Genuss am Flüela Schwarzhorn

Die Wanderung war etwas kurzfristig geplant, die Idee war, niemanden zu stark zu fordern, aber dennoch einen schöne Tour mit Aussicht sollte es werden. Warum nicht auch einmal einen vielbesuchten Berg hinauflaufen? Genusswandern war angesagt.

Wir haben uns zu fünft ein Auto von mobility gemietet und sind an den Flüelapass gefahren. An der Ospiz laufen wir den Wegweisern zum Schwarzhorn nach, zunächst ein paar Höhenmeter zur nächsten Postautohaltestelle hinab. Dort überqueren wir die Strasse und fangen unseren Aufstieg an. Wir umkurven den Schwarzchopf und ein wenig weiter ändert sich das Gelände und es wird gerölliger. Der Weg ist immer gut zu sehen und macht enge Kehren sobald es etwas steiler wird. Hin und wieder hat es noch kleinere Schneefelder die wir im Aufstieg eher umgehen.

Ab der Schwarzhornfurgga verzweigt sich der Weg und rechts abbiegend geht es Richtung Gipfel. Dabei wird es teils etwas steiler, wir weichen ab und an von der am meisten ausgetretenen Spur ab um ein paar Mal den letzten Schnee zu umgehen.

Nach etwa zweieinhalb Stunden stehen wir auf dem Gipfel . Meist ist das z'Mittag auf dem Gipfel nicht gar so luxuriös wie dieses Mal. Feiner spanischer Schinken, portugiesischer Rotwein, Melone und Pana Cotta und vieles mehr. Dazu angenehme Temperaturen, kaum Wind und ein respektable Rundumsicht animieren uns zum Bleiben. Selbst nach einer Stunde fällt es schwer, den Gipfel zu verlassen.

Den Abstieg nehmen wir auf dem gleichen Weg vor wie den Aufstieg, einfach und zügig geht das. Mehr Beschreibung braucht der Weg nicht, er ist gut markiert und immer klar ersichtlich. Auch konditionell hält sich der Aufwand in Grenzen, was die Tour ideal für Wanderer macht, die sonst nicht oder kaum alpin unterwegs sind. Dementsprechend oft finden sich Einträge im Gipfelbuch, bei denen sich die Wanderer über ihren ersten 3000er freuen. Dafür ist das Flüela Schwarzhorn sicher ideal. Wir haben auch viele andere Wanderer getroffen, die bei dem wunderschönen Wetter die Aussicht geniessen wollten. Auch wenn es hochsommerlich diesig war, ist das Panorama dennoch allein schon ein guter Grund auf das Schwarzhorn zu gehen.