Auf historischen Kriegspfaden des 1.WK auf den Kleinen Pal
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Nach einem "faulen" Tag stand heute wieder ein Bergtag am Programm. Diesmal entschieden wir uns, etwas für die Bildung zu tun und in die Kriegsgeschichte des Ersten Weltkrieges einzutauchen. Wo kann man sich das besser vergegenwärtigen, als im Gebiet des Plöckenpaßes, der im 1.Weltkrieg ein heiß umkämpftes Gebiet war, und wo sich Österreicher und Italiener, auch auf dem Kleinen Pal, gegenüberstanden.
Auf Wikipedia.de ist folgendes über den Kleinen Pal nachzulesen:
Der Kleine Pal ist 1867 m.ü.A hoher Berg im Karnischen Hauptkamm im Grenzgebiet zwischen Kärnten und Italien. Er liegt nach der Ortschaft Kötschach-Mauthen. Im alpinen Gebirgskrieg 1915-1918 war er Schauplatz eines Stellungskrieges zwischen der österreich-ungarischen und der italienischen Armee. Die ehemaligen Stellungen und Schützengräben wurden von den Dolomitenfreunden unter der Leitung von Walther Schaumann als Frellichtmuseum mit über 70 Objekten wieder begehbar gemacht und sind heute als Freilichtmuseum zugängig.
Nach der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn am 23.Mai 1915 wurde der karnische Hauptkamm zum Frontgebiet. Vor allem der Raum um den Plöckenpaß war Schauplatz schwerer Kämpfe. Im Spätherbst 1917 wurde dieser Frontverlauf von italienischen Einheiten geräumt, nachdem es dr von den deutschen Truppen unterstützten österreichisch-ungarischen Armee in der Schlacht von Karfreit gelungen war, die italienische Frontlinie bei Flitsch und Tolmein zu durchbrechen.
Die Zufahrt gestaltet sich ziemlich langwierig, vor allem, wenn man die Autobahn A2 verlassen hat und über Landes- und Bundesstraßen zum Plöckenpaß fährt. Die Auffahrt von Kötschach Mauthen auf den Plöckenpass ist teilweise sehr eng und kurvenreich und auch die Straße ist, ab und an, ganz schön in Mitleidenschaft gezogen. Neben dem Gasthof Plöckenhaus ist ein Parkplatz, wo das Auto zurückbleibt und wo die Tour über den "Landsturmweg" auf den Kleinen Pal gestartet wird.
Kurz folgen wir einer Straße und queren anschließend über eine große Wiese. Wir kommen an der "Hausalm" vorbei, wo bereits erste Zeugnisse vom 1.Weltkrieg zu sehen sind. Eine Materialseilbahn führt bis kurz unter den Gipfel des Kleinen Pal. Weiter geht es über eine ebene Wiese und bald tauchen wir in einen dichten Buchenwald ein. Läßt man den Blick von der Hausalm Richtung Kleinen Pal schweifen, kann man sich gar nicht vorstellen, dass ein halbwegs einfacher Weg auf diesen führt, denn zu schroff, steil und ausgesetzt präsentiert sich dieser Berg. Im Buchenwald geht es, in schönen Serpentinen, den Berg hinauf, jedoch wird der Weg bald ausgesetzter, steiniger und noch eine Spur steiler.Bei Regen und/oder Nässe ist der Aufstieg mit Bedacht und Vorsicht zu begehen, denn ein Ausrutschen kann im oberen Teil des Steiges gleich einmal fatale Folgen nach sich ziehen! Immer steiler wird der Weg, immer größer die zu überwindenden Stufen und schließlich stoßen wir auf die ersten Hinterlassenschaften (Höhlen) des 1.Welkrieges. Vorbei am "Österreichischen Bataillonskommando" leitet der Weg, am Rande eines Steilabbruches, zur "Bergstation" der Materialseilbahn und einer danebenliegenden Hütte. Bei dieser lassen wir uns erst einmal eine kräftige Jause, nach dem anstrengenden Aufstieg, gut schmecken. Während wir gemütlich rasten sehen wir, wie im Tal ein Bundesheer Hubschrauber, neben der Hausalm, landet. (Im weiteren Verlauf des Tages fliegt er Material und Soldaten auf den Berg, die wir beim Abstieg treffen und die den Weg ins Tal sanieren und ausbessern - eine ziemlich mühselige Angelegenheit in dem steilen und ausgesetzten Gelände! Danke für diese Arbeit zur Sicherheit der Wanderer, die am Kleinen Pal unterwegs sind!!!)
Nach einer ausgiebigen Pause beginnen wir, anhand von harlems Plan des Geländes, dieses zu erkunden. In stetem Auf und Ab wird der "Kriegsschauplatz" zuerst Richtung Südwest erkundet und im Anschluss daran über den Kleinen Pal weiter Richtung Osten. Bei den Überresten der "Behausungen" bekommt man schon ein bedrückendes Gefühl, vor allem wenn man sich vorstellt, dass diese auch im Winter besetzt waren... bei Temperaturen bis -38° Celsius! Richtung Osten waren Österreicher und Italiener nur ca. 50 m, an der engsten Stelle der Front, voneinander getrennt; sie standen sich quasi Aug' in Aug' gegenüber.
Nachdem wir lange genug uns alles angeschaut haben steigen wir über den Aufstiegsweg zurück ins Tal.
Um uns einen zusätzliche Überblick zu verschaffen haben wir in Kötschach, im Gemeindeamt, die dazugehörende Ausstellung im Museum 1915-1918 besucht. Wir können diese Ausstellung wirklich nur jedem ans Herz legen, der mehr über diese Zeit wissen und erfahren möchte.
Auf Wikipedia.de ist folgendes über den Kleinen Pal nachzulesen:
Der Kleine Pal ist 1867 m.ü.A hoher Berg im Karnischen Hauptkamm im Grenzgebiet zwischen Kärnten und Italien. Er liegt nach der Ortschaft Kötschach-Mauthen. Im alpinen Gebirgskrieg 1915-1918 war er Schauplatz eines Stellungskrieges zwischen der österreich-ungarischen und der italienischen Armee. Die ehemaligen Stellungen und Schützengräben wurden von den Dolomitenfreunden unter der Leitung von Walther Schaumann als Frellichtmuseum mit über 70 Objekten wieder begehbar gemacht und sind heute als Freilichtmuseum zugängig.
Nach der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn am 23.Mai 1915 wurde der karnische Hauptkamm zum Frontgebiet. Vor allem der Raum um den Plöckenpaß war Schauplatz schwerer Kämpfe. Im Spätherbst 1917 wurde dieser Frontverlauf von italienischen Einheiten geräumt, nachdem es dr von den deutschen Truppen unterstützten österreichisch-ungarischen Armee in der Schlacht von Karfreit gelungen war, die italienische Frontlinie bei Flitsch und Tolmein zu durchbrechen.
Die Zufahrt gestaltet sich ziemlich langwierig, vor allem, wenn man die Autobahn A2 verlassen hat und über Landes- und Bundesstraßen zum Plöckenpaß fährt. Die Auffahrt von Kötschach Mauthen auf den Plöckenpass ist teilweise sehr eng und kurvenreich und auch die Straße ist, ab und an, ganz schön in Mitleidenschaft gezogen. Neben dem Gasthof Plöckenhaus ist ein Parkplatz, wo das Auto zurückbleibt und wo die Tour über den "Landsturmweg" auf den Kleinen Pal gestartet wird.
Kurz folgen wir einer Straße und queren anschließend über eine große Wiese. Wir kommen an der "Hausalm" vorbei, wo bereits erste Zeugnisse vom 1.Weltkrieg zu sehen sind. Eine Materialseilbahn führt bis kurz unter den Gipfel des Kleinen Pal. Weiter geht es über eine ebene Wiese und bald tauchen wir in einen dichten Buchenwald ein. Läßt man den Blick von der Hausalm Richtung Kleinen Pal schweifen, kann man sich gar nicht vorstellen, dass ein halbwegs einfacher Weg auf diesen führt, denn zu schroff, steil und ausgesetzt präsentiert sich dieser Berg. Im Buchenwald geht es, in schönen Serpentinen, den Berg hinauf, jedoch wird der Weg bald ausgesetzter, steiniger und noch eine Spur steiler.Bei Regen und/oder Nässe ist der Aufstieg mit Bedacht und Vorsicht zu begehen, denn ein Ausrutschen kann im oberen Teil des Steiges gleich einmal fatale Folgen nach sich ziehen! Immer steiler wird der Weg, immer größer die zu überwindenden Stufen und schließlich stoßen wir auf die ersten Hinterlassenschaften (Höhlen) des 1.Welkrieges. Vorbei am "Österreichischen Bataillonskommando" leitet der Weg, am Rande eines Steilabbruches, zur "Bergstation" der Materialseilbahn und einer danebenliegenden Hütte. Bei dieser lassen wir uns erst einmal eine kräftige Jause, nach dem anstrengenden Aufstieg, gut schmecken. Während wir gemütlich rasten sehen wir, wie im Tal ein Bundesheer Hubschrauber, neben der Hausalm, landet. (Im weiteren Verlauf des Tages fliegt er Material und Soldaten auf den Berg, die wir beim Abstieg treffen und die den Weg ins Tal sanieren und ausbessern - eine ziemlich mühselige Angelegenheit in dem steilen und ausgesetzten Gelände! Danke für diese Arbeit zur Sicherheit der Wanderer, die am Kleinen Pal unterwegs sind!!!)
Nach einer ausgiebigen Pause beginnen wir, anhand von harlems Plan des Geländes, dieses zu erkunden. In stetem Auf und Ab wird der "Kriegsschauplatz" zuerst Richtung Südwest erkundet und im Anschluss daran über den Kleinen Pal weiter Richtung Osten. Bei den Überresten der "Behausungen" bekommt man schon ein bedrückendes Gefühl, vor allem wenn man sich vorstellt, dass diese auch im Winter besetzt waren... bei Temperaturen bis -38° Celsius! Richtung Osten waren Österreicher und Italiener nur ca. 50 m, an der engsten Stelle der Front, voneinander getrennt; sie standen sich quasi Aug' in Aug' gegenüber.
Nachdem wir lange genug uns alles angeschaut haben steigen wir über den Aufstiegsweg zurück ins Tal.
Um uns einen zusätzliche Überblick zu verschaffen haben wir in Kötschach, im Gemeindeamt, die dazugehörende Ausstellung im Museum 1915-1918 besucht. Wir können diese Ausstellung wirklich nur jedem ans Herz legen, der mehr über diese Zeit wissen und erfahren möchte.
Fazit der Tour: Der Anstieg auf den Kleinen Pal ist steil und teilweise ziemlich ausgesetzt. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollte jeder Begeher des Steiges mitbringen. Bei Nässe und/oder Regen ist von der Begehung abzuraten, den im oberen Bereich kann ein Ausrutschen gleich ziemlich fatale Folgen nach sich ziehen! Auf dem Hochplateau, dem eigentlichen Kriegsschauplatz, ist ein Plan von Vorteil, um sich in dem weitläufigen Gelände zurecht zu finden. Auch sind immer wieder gelbe Markierungspfeile an den Felsen zu finden, die zu markanten Schauplätzen leiten. Man sollte schon einige Zeit einplanen, um sich alles in Ruhe zu Gemüte zu führen.
Twonav Anima 3*/CGPSL 7*
Dauer: 5:31
Zeit in Bewegung: 3:41
Zeit im Stillstand: 1:50
Strecke: 8,197 km
Maximale Höhe: 1875 m
Maximale Höhendifferenz: 662 m
Kumuliertes Steigen: ↑ 1165 m
Gesamt Abstieg: ↓ 1214 m
Tourengänger:
mountainrescue,
harlem
Communities: Hikr's Dogs
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Kommentare (4)