Tourenleiterkurs Sommer, Ybrig 1|2: Parkhaus Weglosen - Druesberghütte


Publiziert von Felix , 26. Juni 2015 um 13:17.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:20 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Nördliche Muotataler Alpen   CH-SZ   Westliche Sihltaler Alpen 
Aufstieg: 550 m
Strecke:Weglosen - Gruebi - Leiterenwald - Leiteren - Ober Grueb - P. 1418 - Druesberghütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis cff logo Huttwil - Langenthal - Olten - Zürich - Wädenswil - cff logo Einsiedeln, Postauto nach cff logo Hoch-Ybrig, Talst. Weglosen
Unterkunftmöglichkeiten:Druesberghütte
Kartennummer:1152

Je weiter wir nach Weglosen fahren, desto mehr regnet es; Kursleiter, Bergführer Franz, lässt uns statt des sofortigen Aufstieges erst den Startkaffee im Restaurant Höfli nehmen - in der Hoffnung, die starken Niederschläge liessen nach …

Da dem nicht so ist, verlegt er die Übungseinheiten ins leere Parkhaus der Talstation; im Trockenen lassen sich hier doch eine Vielzahl von Kenntnissen auffrischen und neue hinzugewinnen. Nebst der notwendigen Knotenlehre werden in erster Linie Anseiltechnik, Gehen am kurzen Seil und das Aufsteigen am senkrechten Seil demonstriert und geübt; zwischenzeitlich verschieben wir uns wieder ins Höfli zu einem kurzen Mittagsimbiss.

 

Nach einer kürzeren Fortsetzung der praktischen Handhabungen machen wir uns auf den Hüttenzustieg; via Gruebi treten wir in den Leiterenwald ein, in welchem der wbw Pfad doch bald relativ steil empor führt - immerhin sind wir ein wenig vorm Regen geschützter. Bald stehen wir vor der attraktiven Schlüsselstelle des alpinen Steiges: in den Leiteren kann entweder beinahe senkrecht über eine solche hoch geklettert werden, oder über eine seilgesicherte Felsstufe hochgekraxelt werden.

 

Doch auch nachher finden sich zwar seilgesicherte, doch beträchtlich abschüssige Abschnitte, auf welchem wir weiter uns im Steilgelände hocharbeiten bis zum Hüttchen Ober Grueb, eine Gruobi, (hat nichts mit graben zu tun - sondern mit aus-ruhen) welche gemäss Aussagen eines unserer einheimischen Tourenleiters erneuert werden soll.

 

Nach einer Kurzpause wandern wir, der Nässe wegen, auf der Strasse weiter hoch und gelangen bald einmal zur Druesberghütte, wo wir in der Druesberghütte Plus, dem neuen Anbau, von Romy und Sepp willkommen geheissen werden.

Nach dem Apéro des Hauses, vor dem üppigen, feinen Nachtessen, berichtet uns Benno von örtlichen Begebenheiten, geschichtlichen Hintergründen der Innerschwyzer Täler und Alpen, und ihrer Besiedlung, zudem erläutert uns Bergführer Franz nach dem exquisiten „Verdauerli“ weitere theoretische Grundlagen praktischer Arbeitsinstrumente. So seien u.a. Kevlar und Dynema-Schlingen sehr tragfähig und gut bei Kantenbelastungen, dafür relativ starr, auch rutschten Knöpfe wegen der geringen Reibung deshalb eher; Kevlar weise überdies einen vergleichsweise sehr hohen Schmelzgrad von ca. 400° auf.

Ein zwar sehr verregneter, doch lehrreicher Tag geht um 23 Uhr zu Ende; nordisch schlafen ist im Massenlager wie in den Betten im neuen Haus angesagt … 


Tourengänger: Felix


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