Schnebelhorn 1292 m - Wandern über dem Nebelmeer


Publiziert von alpstein , 30. Oktober 2008 um 11:55.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum:24 Dezember 2006
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG   CH-ZH 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:Hulftegg - Älpli - Roten - Hirzegg - Schnebelhorn -Tierhag und retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bodensee - Kreuzlingen - N 7 - N1 bis Münchwilen - Fischingen - Hulftegg

Witterungsmäßig zählte das Wanderjahr 2006 zu den besten, an die ich mich erinnern kann. Erstmals habe ich damals auch meine Wanderschuhe im Spätherbst nicht im Keller verstaut, sondern sie zu Touren im, für mich damals noch unbekannten, ZH-Oberland geschnürt.  Die beständige Nebellage am Bodensee hielt mich daher auch am "Heilig Abend" nicht davon ab, eine kurze Tour in Angriff zu nehmen.

Ausgangspunkt war der kleine Passübergang "Hulftegg" auf 953 m, der sich gerade so über der Nebelgrenze befand. Unten der Nebel, oben stahlblauer Himmel, klirrende Kälte und Rauhreif auf den Bäumen. So zog ich also los in Richtung "Älpli". Zunächst ging es auf einem breiten Fahrweg gemächlich dahin. Hinter dem Alpli wurde es dann steiler und der Weg ging in einen Wanderpfad über durch die vom Rauhreif weissgezuckerte Winterlandschaft. Auf der anderen Seite des Tösstales und der Hulftegg schauten einzelne Bergspitzen gerade noch aus dem Nebelmeer heraus.

Es war eine richtige Märchenlandschaft durch die ich über "Roten" und "Hirzegg" Richtung "Schnebelhorn" wanderte. Zur rechten Seite ging es in das Tösstal hinunter und auf der linken Seite unter mir die Nebeldecke über dem Toggenburg und darüber die Berge des Alpsteins. Bis weit nach Osten reichte der Blick in die Allgäuer Alpen und nach Österreich hinein und später auch zu den Glarner,  Urner Alpen und Gipfel des Berner Oberlandes hinüber. Nach ca. 2 Stunden erreichte ich dann über einen letzten Anstieg den Gipfel des "Schnebelhorn", wo es um einiges wärmer als am Ausgangspunkt war.

Ich genoß eine zeit lang das Panorama und machte mich dann auf einen kurzen Abstieg zur Alpwirtschaft "Tierhag" auf 1140 m. Das Gasthaus hatte zu. Ein Kiosk mit Selbstbedienung war jedoch offen und die Wirtsleute, die gerade wegfuhren als ich hinkam, haben im Vertrauen auf die Ehrlichkeit der Wanderer eine Kasse aufgestellt, in die ich das Geld für die konsumierten Nussgipfel hineinwerfen konnte.

Auf einer Bank an der Hauswand wärmte ich mich in der Sonne. Der Rückweg führte dann zunächst den Gipfelhang westlich querend auf die Route, die ich für den Anstieg benutzt habe. Nach ca. 1 1/2 Std. habe ich dann die "Hulftegg" erreicht, die mittlerweile in dicken Nebel gehüllt war.

Der Wanderweg war, ausgestattet mit gutem Schuhwerk, gut zu meistern. Stöcke boten auf teilweise rutschigen und etwas vereisten Stellen wertvolle Hilfe.


Tourengänger: alpstein


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