Skitour Neunerkogel (2642m)


Publiziert von Sebi4190 , 24. April 2015 um 23:31.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:24 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:6 km

Heute geht es für uns nach Kühtai, in der Hoffnung eine Skitour zu machen, bei der man zu Beginn keine Ski tragen muss. Eigentlich wollten wir auf den Pirchkogel, da ich bei Alpine-Auskunft eine aktuelle Beschreibung über diesen Gipfel gesehen habe. Als wir aber die Straße aus dem Sellrain hinauffahren, sehen wir, dass die Südhänge schon so gut wie schneefrei sind. Als wir in Kühtai ankommen stellen wir fest, dass der Pirchkogel durchaus noch ohne Skitragen möglich ist, allerdings sind auch schon 5 Grad hier auf 2000m (Man muss dazu sagen, dass es schon halb 10 ist). Vermutlich würden wir den ganzen Tag nur im Sulz unterwegs sein.
Deshalb entscheiden wir uns um und starten einfach mal in Richtung Finstertaler-Speicher. Zuerst gehen wir über die Piste bis zu einem Berggasthaus. Dann queren wir unter der Staumauer hindurch und steigen zum Sperrenhaus. Hier entscheiden wir uns dann dafür, richtung Osten zu gehen, da es ja schon etwas später ist und wir außerdem keine besonderen Ortskenntnisse haben. Ohne konkretes Ziel gehen wir nun über eine Steilstufe. Als wir dort ankommen, kommen noch zwei Ziele in Frage. Zum einen der Neunerkogel, von dem ich bis heute noch nie etwas gelesen oder gehört habe und zum anderen der Pockkogel, von dem ich zwar schon mal etwas gehört habe, aber mich auch nicht weiter mit ihm beschäftigt habe, Pirchkogel sei Dank. Beide Anstiege sind heute nicht mit Ski bis zum Gipfel möglich. Der Pockkogel sieht für uns insgesamt unlohnender aus, da deutlich mehr schneefreie Stellen zu sehen sind, als am Neunerkogel. Mit Skischuhen über Steine und Gras zu steigen ist einfach nicht so angenehm wie mit Bergschuhen und für die Langlebigkeit der Schuhe sicher auch nicht ganz so förderlich.
Wir biegen also links ab in die Südflanke des Neunerkogels. Ab hier sind es noch gute 200 hm bis zum Gipfel. Die Ski lassen wir hier, da immer wieder felsdurchsetztes Gelände zu queren ist, wenn man wie ich über die großen Schneefelder aufsteigt, oder wenn man wie mein Vater einfach komplett ohne Schneekontakt zum Gipfel aufsteigt. Die Scheefelder sind leicht angetaut, sodass sie sich gut gehen lassen und haben unterschiedliche Steigungen. Sie bewegen sich immer in der Steilheit, wo man überlegt ob es besser wäre, die Hände jetzt in den Schnee zu stützen, oder ob die Stöcke zum abstützen auch noch reichen. Mal so mal so steige ich also auf und nach gut 2 Stunden Aufstiegszeit von Kühtai sind wir am Gipfel des Neunerkogels. 
Da den ganzen Tag schon ein frischer Wind weht, pausieren wir nicht direkt am Gipfel, sondern leicht unterhalb unter ein paar Felsen, wo sogar schon Blumen blühen. Wir bleiben über eine Stunde hier oben. Nach reichlich fotografieren (dieses mal kein leerer Akku und auch kein Rucksack, der mit Kamera irgendwo wieter unten liegt) und Mittagessen gehts wieder runter. Ich rutsche die Schneefelder auf dem Hosenboden einfach wieder ab, und bin schnell wieder unten bei den Skiern.
Die Abfahrt von hier aus ist nicht lang und auch nicht sonderlich spektakulär. Man quert eben die Speichermauer wieder zurück, und zum Abschluss kurvt man die Piste runter. Unten angekommen setzen wir uns noch ein bisschen auf eine Bank und genießen die Sonne, morgen soll es ja leider wieder schlechter werden.

Tourengänger: Sebi4190


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