Großer Aufacker (1542 m) - Auf anderen Wegen


Publiziert von Nic , 29. März 2015 um 19:25.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:28 März 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:Parkplatz Laberbergbahn - Gschwandkopf - Großer Aufacker - Kleiner Aufacker - Großer Aufacker - Parkplatz Laberbergbahn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Ettal nach Oberammergau. Kostenpflichtiger Parkplatz an der Laberbergbahn
Kartennummer:DAV-Karte BY 7 Ammergebirge Ost

Zwischen Hörnle im Nordwesten und Ettaler Manndl im Südosten, erhebt sich ein weiterer bewaldeter Kamm, dessen höchsten Punkt der Große Aufacker bildet. Trotz relativ schneller Erreichbarkeit fristet er zwischen den beiden eben genannten Touristen-Hotspots ein Schattendasein. Vielleicht mag es an seiner dichten Bewaldung und damit einhergehender fehlender Weitsicht liegen, vielleicht wird er aber auch gerade deshalb übersehen. Ganz getreu dem Motto " Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht". In diesem Fall natürlich den Gipfel. Wie auch immer. Bei dieser Tour geht es nicht darum weit zu blicken oder besondere alpinistische Lorbeeren zu ernten, vielmehr rücken die kleinen Dinge in den Fokus. Das Zwitschern der Vögel, das Plätschern eines Baches oder einfach die wunderbare Ruhe im Schutze des Waldes. Wer an solch kleinen Dingen seine Freude hat, wird den Aufacker trotz fehlender Weitblicke zu schätzen wissen.

Route: Parkplatz Laberbergbahn - Gschwandkopf - Großer Aufacker - Kleiner Aufacker - Großer Aufacker - Parkplatz Laberbergbahn

Die Tour ist schnell erzählt und wurde von Tef bereits bestens beschrieben. *Großer (1542m) und Kleiner Aufacker (1531m)

Während der Normalweg den Gschwandkopf auf der Ostseite umgeht, haben wir ihn direkt überschritten. Der weglose Anstieg durch den steilen Bergwald erfordert Trittsicherheit und ist zugleich der anspruchsvollste Abschnitt der gesamten Tour. Durch den Schnee teilweise recht rutschig. Stellen T3.

Auf der erstaunlich freien Gipfelwiese angekommen, machen wir eine längere Pause und genießen die Sonne. Ein schönes ruhiges Plätzchen um die Seele baumeln zu lassen. Im Anschluss überschreiten wir den höchsten Punkt und folgen dem Kammverlauf zunächst ein Stück abwärts, bevor wir nach einigen Minuten auf den von rechts kommenden Normalweg treffen.

Nach einer erneuten Gipfelpause auf dem Bankerl unter dem überdimensional großen Gipfelkreuz des Großen Aufacker machen wir noch einen Abstecher zu dessen kleinem Bruder. Der Übergang zum Kleinen Aufacker ist wenig lohnend und dient eher der Statistik. Einzig die Ausblicke ins Estergebirge entschädigen ein wenig.

Zurück am Hauptgipfel steigen wir über den Westhang hinab in Richtung Hinteres Hörnle/Romanshöhe. An einer Waldlichtung behalten wir die Richtung bei und folgen den Spuren durch den Bergwald hinab zu einer Wegverzweigung, an der wir uns links halten. An einer weiteren Kreuzung wählen wir wiederum den linken Weg Richtung St. Gregor und folgen der Forststraße in ausholenden Serpentinen hinab bis wir auf unseren Aufstiegsweg treffen.

Fazit: Trotz dichter Bewaldung bietet der Anstieg immer wieder schöne Ausblicke in die Ammergauer Alpen . Die weglose Variante über den Gschwandkopf bietet ein wenig Abwechslung und ist vor allem für Gipfelsammler und Einsamkeitsliebende lohnend. Alles in allem eine nette Eingehtour. Der Frühling kann kommen!

Schwierigkeiten:
Großer Aufacker mit Umgehung des Gschwandkopf T2
Überschreitung Gschwandkopf (weglos) Stellen T3



Tourengänger: Nic, Lisa_


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