Winterliche Impressionen von der Halbinsel Mettnau

Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christkind, nein es bietet sich bei uns jeweils im Winter auch die Möglichkeit, das Naturschutzgebiet auf der Halbinsel „Mettnau“ bis zur Mettnauspitze zu begehen, was sonst im Sommer für den Normalsterblichen verboten oder allenfalls unter kundiger Führung erlaubt ist.

Der Nachteil einer Winterbegehung ist, dass man keine Schnaken oder sonstige, herumschwirrende Insekten zu Gesicht bekommt. Auf Insektenschutz kann also getrost verzichtet werden. Bei Verhältnissen wie heute tut man aber gut daran, sich warm einzupacken, da die horizontale Fortbewegung keine dem Bergwandern vergleichbare Körperwärme erzeugt.

Für Bodenseeverhältnisse war es heute ungemein winterlich. Intensiver Schneefall, wie man ihn bei uns sonst nicht kennt. Das Strandbad war regelrecht leergefegt. Nur wenige Unentwegte haben wir sonst unterwegs angetroffen, im Naturschutzgebiet waren wir gänzlich alleine unterwegs. Die Kälte hatte aber auch Ihr Gutes, waren die sonst manchmal morastigen Abschnitte im Schilf heute gefroren und gut eingeschneit.

Die Ankunft an der Mettnauspitze war mit einer Gipfelankunft bei schlechtem Wetter vergleichbar. Gesehen haben wir fast nichts, nicht einmal die vis-a-vis liegende Insel Reichenau. So haben wir den Aufenthalt dort auf ein Minimum beschränkt und sind zügig nach Hause zurückgekehrt.

Fazit: Immerhin waren wir auf einer Strecke von 10 km ca. 2 Stunden an der frischen Luft unterwegs. Nun freuen wir uns aber auf hoffentlich schöneres Wetter und auf einen „Einsatz im Alpstein“.

Tipp: Die Tour eignet sich auf für Familien mit Kids, derzeit sogar mit Schlitten, wobei die Freude mehr bei den Kids liegen dürfte, weil der Vater nämlich die ganze Zeit ziehen muss.