Pendenz erledigt: Cheibehore (1952 m)
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Auf einer frühsommerlichen Tour dieses Jahr auf's Stockhorn im Berner Oberland, hatte ich im letzten Satz meines Berichts ja angekündigt, dass mich das Cheibehore da oben angelächelt hat. Ein Bericht von Mo6451 von vorgestern zeigte auf, wie die Schneelage da oben sein würde (danke Monika, das war wieder ein Beweis dafür, wie die Aktualität eines Berichts von grosser Hilfe sein kann!). So gab es dann heute kein Halten mehr, ich wollte raus aus der Nebelsuppe und das Cheibehore erledigen!
Mit der Stockhornbahn zur Mittelstation Chrindi und dann in Gegenuhrzeigerrichtung um den Hinterstockesee, vorerst den Wegweisern zur Oberstockenalp folgend. Ein herrlicher Morgen, der mich in zwei Bereichen ins Nachdenken brachte: Einerseits waren keine Frösche mehr im See zu sehen - wie überwintern eigentlich Frösche? und andererseits grosse Freude darüber, dass hier oben gar niemand war. Ich war allein. Heisst, im Hochsommer, wenn in der ganzen Schweiz Schönwetter herrscht, rennt (also fährt, gondelt) das halbe Mittelland aufs Stockhorn. An einem Tag wie diesem, bleiben die ganzen Leute unter der Nebeldecke hocken, fluchen über das depressive Wetter und schauen Aufzeichnungen vom Muskikantenstadel am TV? Ich versteh' das nicht, aber es sollte mir heute sehr recht sein!
Kurz bevor man die Oberstockenalp erreicht, im Wald, geht links der Weg zum Oberstockesee ab. Etwas rauf, etwas runter. Das Ziel hat man links über sich. Bald zeigte sich der See und der Anblick war umwerfend! Die totale Windstille führte dazu dass ich von blossem Auge vexiert wurde, ich sah alles doppelt, in der glasklar spiegelnden Oberfläche konnte ich die Landschaft so genau erkennen, dass ich ins Stutzen kam und nach einer Trennlinie, unten/oben suchte. Das war wirklich beeindruckend.
Am Südende des Sees dann nach links in die Höhe, auf einem schmalen Pfad, auf dem hier und dort unproblematischer Schnee liegt. Wo es dann links auf den Grat geht, ist nicht zu verfehlen. Man geht da einfach hoch, bis der Gipfel vor einem am Boden liegt. Einige rutschige Stellen am Grat erfordern etwas Konzentration. Mehr als irgendwo in die Bäume purzeln kann man am Grat aber nicht, er ist nirgends ausgesetzt.
Die Aussicht von da oben ist den Aufstieg natürlich längstens wert. Ich hatte den Gipfel für mich alleine, habe nach Gusto fotografiert und an der warmen Sonne mein kleines Picknick genossen. Den Abstieg hatte ich ursprünglich direkt hinunter zum Hinterstockesee geplant, ich kam aber dann teilweise davon ab, weil da doch noch einiges an nassem Schnee auf nassem Gras lag. Also zurück über den Grat, dann nach links und einigermassen weglos hinunter bis dort, wo ich auf den regulären Weg zum Chrindi stiess. Gute Orientierungshilfe sind momentan die bereits eingeschlagenen Pfosten, welche den Schneeschuhtrail "Rund ums Cheibehore" markieren. Ich kann mich hier der Bemerkung nicht enthalten, dass wer immer den Trail so festgelegt hat, ein ziemlicher Sadist sein muss. Der liess die ruppigsten Aufstiege und steilsten Runsenabstiege nirgends aus und ging wahrscheinlich mit der Frage "Wo tut's am meisten weh?" im Kopf ans Werk. Bin froh, ich war heute ohne die Tennisschläger unterwegs.
Nach den beiden kurzen Tunnels kam ich ziemlich happy, wenig ermüdet und mit einem Grinsen im Gesicht im Chrindi an, wo mich bereits die Gondel erwartete, die mich hinunter, zurück ins Nebelmeer in Erlenbach i.S. bringen würde.
Mit der Stockhornbahn zur Mittelstation Chrindi und dann in Gegenuhrzeigerrichtung um den Hinterstockesee, vorerst den Wegweisern zur Oberstockenalp folgend. Ein herrlicher Morgen, der mich in zwei Bereichen ins Nachdenken brachte: Einerseits waren keine Frösche mehr im See zu sehen - wie überwintern eigentlich Frösche? und andererseits grosse Freude darüber, dass hier oben gar niemand war. Ich war allein. Heisst, im Hochsommer, wenn in der ganzen Schweiz Schönwetter herrscht, rennt (also fährt, gondelt) das halbe Mittelland aufs Stockhorn. An einem Tag wie diesem, bleiben die ganzen Leute unter der Nebeldecke hocken, fluchen über das depressive Wetter und schauen Aufzeichnungen vom Muskikantenstadel am TV? Ich versteh' das nicht, aber es sollte mir heute sehr recht sein!
Kurz bevor man die Oberstockenalp erreicht, im Wald, geht links der Weg zum Oberstockesee ab. Etwas rauf, etwas runter. Das Ziel hat man links über sich. Bald zeigte sich der See und der Anblick war umwerfend! Die totale Windstille führte dazu dass ich von blossem Auge vexiert wurde, ich sah alles doppelt, in der glasklar spiegelnden Oberfläche konnte ich die Landschaft so genau erkennen, dass ich ins Stutzen kam und nach einer Trennlinie, unten/oben suchte. Das war wirklich beeindruckend.
Am Südende des Sees dann nach links in die Höhe, auf einem schmalen Pfad, auf dem hier und dort unproblematischer Schnee liegt. Wo es dann links auf den Grat geht, ist nicht zu verfehlen. Man geht da einfach hoch, bis der Gipfel vor einem am Boden liegt. Einige rutschige Stellen am Grat erfordern etwas Konzentration. Mehr als irgendwo in die Bäume purzeln kann man am Grat aber nicht, er ist nirgends ausgesetzt.
Die Aussicht von da oben ist den Aufstieg natürlich längstens wert. Ich hatte den Gipfel für mich alleine, habe nach Gusto fotografiert und an der warmen Sonne mein kleines Picknick genossen. Den Abstieg hatte ich ursprünglich direkt hinunter zum Hinterstockesee geplant, ich kam aber dann teilweise davon ab, weil da doch noch einiges an nassem Schnee auf nassem Gras lag. Also zurück über den Grat, dann nach links und einigermassen weglos hinunter bis dort, wo ich auf den regulären Weg zum Chrindi stiess. Gute Orientierungshilfe sind momentan die bereits eingeschlagenen Pfosten, welche den Schneeschuhtrail "Rund ums Cheibehore" markieren. Ich kann mich hier der Bemerkung nicht enthalten, dass wer immer den Trail so festgelegt hat, ein ziemlicher Sadist sein muss. Der liess die ruppigsten Aufstiege und steilsten Runsenabstiege nirgends aus und ging wahrscheinlich mit der Frage "Wo tut's am meisten weh?" im Kopf ans Werk. Bin froh, ich war heute ohne die Tennisschläger unterwegs.
Nach den beiden kurzen Tunnels kam ich ziemlich happy, wenig ermüdet und mit einem Grinsen im Gesicht im Chrindi an, wo mich bereits die Gondel erwartete, die mich hinunter, zurück ins Nebelmeer in Erlenbach i.S. bringen würde.
Tourengänger:
rkroebl
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