Zussigen – Auenalp retour

Manchmal kommt es besser als man denkt. So geschehen an diesem Sonntagmorgen, einem Sonntag den wir bereits abgeschrieben hatten und uns im Bett noch einmal umdrehten. Bis dann aus dem Grau am Himmel plötzlich ein einheitliches Grau wurde – und wir in der Eile noch einen genüsslichen Ausflug konzipieren mussten bzw. durften.

Mit dem Velo (geht auch mit dem 2-Gänger...) fuhren wir von Glarus der Linth entlang bis Schwanden und dann hoch nach Zussigen. Dort, mitten im Weiler, stellten wir die Drahtesel ab, füllten nochmals unsere Wasserflaschen und liefen einem schmalen Weg entlang in die Höhe. Was auf der Karte eindeutig als Weg nach Schlatt eingezeichnet ist, ist in der Realität bloss ein Pfad. Ähnlich ging es weiter bis P. 725. Dort folgten wir kurz dem Strässchen, zweigten dann zum Büelstock ab und gelangten einigermassen steil via Rüedisboden zur Waldstrasse unterhalb des Schwander Bergs.

Damit waren wir fast an unserem Ziel angelangt. Nun liefen wir noch dem Strässchen entlang bis etwas oberhalb des Skihaus Auenalp, wo wir auf dem Asphalt rasteten. Bis hierher benötigten wir etwa eine Stunde. Eine Bank an der Sonne hätten wir uns gewünscht. Erstere war da, letztere leider nirgends zu finden. Statt auf die unbequeme Sitzgelegenheit, fokussierten wir auf unser gegenüber, das Vrenelisgärtli. Frisch verschneit sah der Glärnisch und v.a. die wilde Gegend um den Guppengrat fantastisch aus.

Nach der Pause folgten wir dem Wanderweg zum Restaurant Tannenberg und danach nach Oberhaslen. Hier nun liess sich eine Asphaltlatscherei nicht mehr verhindern, mussten wir doch unsere Velos in Zussigen wieder abholen.