Farbige Rebberge und Ellhorn


Publiziert von Krokus , 21. November 2014 um 22:52. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum:20 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:13,7 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ausfahrt Ragaz, nach Fläsch
Kartennummer:Sargans 1155

Goldener Herbst, blauer Himmel, schneebedeckte Gipfel. Für letztere sind wir drei, Margrit, CampoTencia und ich noch nicht bereit.
 
Wir fahren mit dem PW bis unterhalb Fläsch, wo jetzt, morgens um 8 Uhr, noch genügend Parkplätze vorhanden sind. Mit Blick auf den verschneiten Gonzen wandern wir den schönen Rebbergen entlang zu den Rheinauen. Im Wald machen wir noch einen kurzen Halt bei der Militärseilbahn, mit der im zweiten Weltkrieg Nachschub zu den Grenzwachtsoldaten in den Bunkern gebracht wurde. Einige dieser Anlagen werden wieder restauriert und so der Nachwelt erhalten.
 
Auf gutem Bergweg steigen wir, begleitet vom stürmischen Ostwind, durchs Mozentobel hinauf ins Elltal und dort auf den herrlichen Gratweg mit den schönen, teils uralten Bergföhren. Vom Heidenkopf steigen wir ab und suchen den Zugang zu den Diebslöchern. In den heftigen Windböen ist aber das Begehen des ziemlich ausgesetzten Wegleins nicht ratsam.
 
Über die Ruchegg erreichen wir das Ellhorn, das sich aus dem Sarganserland präsentiert wie der gekrönte Kopf einer Königin. Trotz herrlicher Aussicht verweilen wir hier nicht lange, der Wind kühlt uns aus. Dem Nordgrat entlang steigen wir etwas hinunter und erreichen dann auf einem kaum mehr sichtbaren Trampelpfad den Waldweg und ohne Grenzüberschreitung wieder das Elltal.
 
Hier steigen wir auf dem ehemals markierten Weg Richtung Mattheid, bis wir wieder auf den Wanderweg stossen. Ostwärts unter den Felsen durch kommen wir zum Wegweiser „Leiterli“. Diese Variante ist aber kurzfristig nicht möglich für mich wegen einer Verletzung im linken Arm. So haben wir uns schon vorher für den Lidisgang entschieden. Hoch oben quert der Weg das Mozentobel. Ein Rudel Gämsen demonstriert im steilen Gelände seine Trittsicherheit, elegant und so ganz selbstverständlich. Nach kurzem Abstieg erreichen wir die Abzweigung Lidisgang, ohne Wegweiser. Wir steigen auf, Baumstämme und Äste übersteigend. Doch im steilen Gelände, wo das Weglein unter der dichten Laubschicht kaum mehr sichtbar ist, muss ich passen, einen Ausrutscher kann ich mir nicht leisten. Schön, wenn man Bergkameraden hat, die auch dabei sind, wenn man 60 Hm unterhalb dem Ziel umkehren muss.
 
So gehts wieder hinunter auf die Waldstrasse im Neuwald und zurück nach Fläsch, immer mit herrlicher Aussicht auf die Schneeberge ringsherum, umrahmt von goldenem Herbstlaub und unter uns die schönen Rebberge. Wir werden nächstes Jahr wieder kommen, hoffentlich!

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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