SOLOTHURNER GIPFEL IN OFT WEGLOSEM GELÄNDE.
Meine SO-Gipfel 30 bis 34.
Die Gipfel auf der Jurakette nördlich Balsthal-Welschenrohr sind ausser der Geissflue und der Hornegg nur wenig ausgeprät, es handelt sich hier eher um eine Hochebene. Zwischen den Gipfeln kann man meist auf Fahrsträsschen wandern, es gibt auch zahlreiche Bergrestaurants. Die Gipfel selbst sind oft weglos, auch beim Zu- und Abstieg auf die Jurakette habe ich die direkte, ebenfalls meist weglose Route gewählt.
Laupersdörfer Stierenberg (SO; 1104,6m): Es gibt hier mehrere Geländebuckel, der Höchste ist der P.1104,6m. Die Nordflanke ist weglos, man steigt über Weiden auf wo zahlreiche Orchideen wachsen. Etwas mühsam sind Stacheldrahtzäune welche überwunden werden müssen. Am Gipfel kam ich dann in den Genuss von starkem Westwind der mich für die ganze weiter Tour begleitete. Aussichtsricher Gipfel, man sieht hinunter nach Balsthal, zur Jurakette Höllchöpfli-Weissenstein und trotz Wolken konnte ich die westlichsten Berner Alpen erkennen.
Matzendörfer Stierenberg / Zentner (SO; 1238m): Wie schon beim Laupersdörfer Stierenberg hat der Matzendörfer Stierenberg mehrere Geländeerhebungen, der Höchste ist der P.1238m beim Hof Zentner. Man erreicht ihn vom P.1190m auf einem kaum erkennbaren Weglein. Der Höchste Punkt liegt dann unspektakulär im Wald.
Geissflue (SO; 1101,5m): Die Geissflue ist der wildeste Gipfel Solothurns. Vom Matzendörfer Stierenberg steigt man über Felder und durch den Wald meist weglos in die Lücke vor dem Gipfelaufschwung. Nun geht es 50m sehr steil im Wald hoch, die letzten Meter auf den Grat sind leichte Kletterei (I). Es ist noch schwierig zu sagen welches der höchste Punkt ist, ich war auf dem östlichsten und westlichsten Felskopf. Beide sind die höchsten Graterhebungen der Geissflue. Im Kanton SO gibt es zwei Gipfel mit dem Namen Geissflue, die Andere liegt im Osten an der Grenze zu BL bei der Barmelweid. Bericht dazu: http://www.hikr.org/tour/post587.html .
Hornegg (SO; 1225m): Auf dem Weg zur Hornegg nahm der Sturm zu und es begann leicht zu regnen. Man erreicht die Hornegg durch einen Waldaufstieg (zuvor wieder Stacheldrähte!) auf den Tannmattchopf, von dort geht man alles über den Grat auf einem kaum erkennbaren Weglein. Auf dem Gipfel nur mässige Aussicht wegen dem Wald. Der Abstieg durch den Wald ist dann sehr steil und mühsam wegen dichtem Gebüsch!
Harzer (BE/SO; 1148m): Der Harzer ist eine nur wenig ausgeprägte Geländeerhöhung, der Höchste Punkt ist der P.1148m. Die Aussicht ist hier nicht schlecht. Interessanter Abstieg nach Welschenrohr. Zuerst geht es steil weglos über Weiden hinunter, danach weiter über einen Weg der aus Felsen geschlagen ist.
Genaue Route: Ramiswil - Neuhus - Neuhusberg - Oberi Rüti - Nordflanke Laupersdörfer Stierenberg - Laupersdörfer Stierenberg (P.1104,6m) - Winterhus - Gross Brunnerberg .- Sangetel - Güggel - P.1190m - Matzendörfer Stierenberg (P.1238m) - P.1064m - Geissflue - P.1064m - Hinter Flue - P.987m - P.1069m - Obere Tannmatt - Tannmattchopf - Hornegg - zurück auf dem Grad bis etwa 1200m - Steilabstieg durch Wald und Wiesen - P.1078m (Tann) - Mieschegg - P.1081m - P.1184m - Probstenberg - Harzer (P.1148m) - Harzergraben - P.770m - Welschenrohr.
Tour im Alleingang.
Link zur Karte Projekt-SO: http://www.hikr.org/files/101552.jpg
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